Interview Elke Ferner Nach 27 Jahren ist im Herbst Schluss

Saarbrücken · Die SPD-Abgeordnete Elke Ferner blickt auf ihre Zeit im Bundestag zurück.

 Elke Ferner saß 1990 erstmals im Bundestag.

Elke Ferner saß 1990 erstmals im Bundestag.

Foto: Alle Rechte beim Dt. Bundestag/Achim Melde

Am 24. September wird der Deutsche Bundestag neu gewählt. Derzeit vertreten neun Abgeordnete das Saarland in Berlin. Zum Abschluss der Legislaturperiode hat die SZ ihnen Fragen zu ihrer Arbeit im Bundestag gestellt, zu ihren Erfolgen und Enttäuschungen. Heute Teil 1: Elke Ferner (SPD). Die ausgebildete EDV-Kauffrau und Programmiererin aus Saarbrücken wurde erstmals 1990 in den Bundestag gewählt. Sie war unter anderem Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SPD. Seit 2013 ist sie Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium. Ferner, die auch Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen ist, gehört dem linken Flügel der SPD an. Sie tritt im Herbst nicht noch einmal für den Bundestag an.

Mein größter Erfolg als Bundestags­abgeordnete ist…

FERNER ... die Reform des Sexualstrafrechts.

Das Saarland hat von meiner Arbeit profitiert, weil…

FERNER … ich diverse Infrastrukturprojekte und Fördermaßnahmen des Bundes wie zum Beispiel POS Nord, Saarbahn, Programm soziale Stadt, Förderung Mehrgenerationenhäuser in Saarbrücken, Völklingen und Püttlingen mit auf den Weg bringen und die Schließung der Güdinger Schleuse verhindern konnte.

Mit diesen Abstimmungen im Bundestag habe ich mich besonders schwer getan…

FERNER ... die Asylrechtsänderung 1991 und die Anhebung des Renten­eintrittsalters 2007.

Erreicht hätte ich außerdem gerne noch…

FERNER ... eine Wahlrechtsänderung nach dem Vorbild des französischen Parité-Gesetzes.

Enttäuscht hat mich, dass…

FERNER keine Angabe

Ich trete nicht noch einmal an, weil…

FERNER … es nach 27 Jahren Zeit ist für einen Wechsel und mit Josephine Ortleb eine junge, engagierte und talentierte Nachfolgerin als Abgeordnete für den Wahlkreis 296 bereit steht. Und weil nach sehr zeit­intensiven 27 Jahren, in denen ich durch meine Funktion als stellvertretende Fraktionsvorsitzende und als Regierungsmitglied in besonderer Weise gefordert war, nun mehr Zeit für meine Familie haben möchte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort