Lebach. Mit Unverständnis hat der Naturschutzbund (Nabu) Saarland die Forderung des Präsidenten des Deutschen Fischereiverbandes aufgenommen, Kormorane im Saarland zu bejagen. Grund: Im Frühjahr hatten der Saarländische Fischereiverband, der Nabu, der Ornithologische Beobachterring Saar (OBS) und das Umweltministerium ein gemeinsames Papier veröffentlicht, in dem ein Abschuss der Kormorane als nicht zielführend abgelehnt wurde. Dass der Landesfischereiverband diese Linie nun verlassen will, ist für den Nabu unverständlich, gingen doch die Überwinterungszahlen des Kormorans im Saarland zurück. Ein Hauptargument des Nabu ist, dass im Saarland niemand mit der Fischerei seinen Lebensunterhalt verdient. "Wir reden hier über die sinnlose Tötung von Kormoranen, um das Hobby der Sportfischer zu ermöglichen", so Helmut Harth, Naturschutzreferent des Nabu. red