Na bitte, es geht doch!Vanessa Jung trifft zum ersten Marpinger Auswärtssieg

Oberthal. Endlich ist es geschafft! Die Schlusssirene ertönt, und auf der Anzeigetafel in der Bliestalhalle steht ein 27:23. Die Spielerinnen der FSG Oberthal und das Trainergespann, Uwe Hoffmann und Jürgen Böing, reißen die Arme in die Höhe und bejubeln den ersten Saisonsieg. "Es ist wie eine Befreiung", beschreibt Kreisläuferin Nina Kannengießer im Kabinengang ihre Gefühle

 Nina Kannengießer hat sich schön an der Friesenheimer Abwehr vorbei gespielt, doch leider führt dieser Versuch nicht zu einem Treffer. Insgesamt traf Kannengießer aber fünf Mal. Foto: B&K

Nina Kannengießer hat sich schön an der Friesenheimer Abwehr vorbei gespielt, doch leider führt dieser Versuch nicht zu einem Treffer. Insgesamt traf Kannengießer aber fünf Mal. Foto: B&K

Oberthal. Endlich ist es geschafft! Die Schlusssirene ertönt, und auf der Anzeigetafel in der Bliestalhalle steht ein 27:23. Die Spielerinnen der FSG Oberthal und das Trainergespann, Uwe Hoffmann und Jürgen Böing, reißen die Arme in die Höhe und bejubeln den ersten Saisonsieg. "Es ist wie eine Befreiung", beschreibt Kreisläuferin Nina Kannengießer im Kabinengang ihre Gefühle. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hatte sich die FSG den Erfolg richtig erarbeitet. Oberthal griff mit seinem Tempospiel aus der Deckung heraus die Schwachstelle der TSG, das miserable Rückzugsverhalten, konsequent an. "Über die erste und zweite Welle haben wir das gut gemacht", meinte der strahlende FSG-Trainer. Vorbereitet wurden die schnellen Angriffe mit einer guten Abwehrleistung. "Da haben wir gegen die körperlich überlegenen Gästespielerinnen eine bärenstarke Leistung gezeigt", lobte Hoffmann. Allen voran Torhüterin Celine Mitchell. "Ich war irgendwie von Anfang an schon gut drauf", sagte sie.

Klare Führung zur Halbzeit

Zehn Minuten plätscherte das Spiel, von technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt, hin und her. Nach dem zwischenzeitlichen 5:5 riss die FSG dann aber die Partie an sich. Im Kasten parierte Mitchell die Würfe der TSG und vorne nutzten die Oberthalerinnen ihre Chancen. Kannengießer traf vom Kreis zum 9:7 (21.). Durch drei versenkte Tempogegenstöße und eine Energieleistung von Rückraumspielerin Christina Schuh baute die FSG ihren Vorsprung auf 13:7 (29.) aus.

Auch im zweiten Abschnitt deckte Oberthal weiter die Defizite der Gäste auf. Schuh setzte sich mehrfach gegen ihre hüftsteife Gegenspielerin im Eins-gegen-eins durch, Kannengießer traf vom Kreis und Mitchell schnappte den Gästen zwei freie Torchancen und einen Siebenmeter ab. Somit führte Oberthal nach 36 Minuten mit 17:10 und in Minute 53 mit 25:18. "Es ist dann nochmal knapp geworden, ich hatte das auch befürchtet", sagte Hoffmann. Binnen vier Minuten verkürzte Friesenheim auf 23:25. Nach einem Ballverlust entschärfte Mitchell aber die gute Einschussmöglichkeit der TSG zum Anschlusstreffer. Danach machte die FSG alles klar: Eine Minute vor Schluss schloss Janina Schön einen Gegenstoß zum 26:23 ab und Schuh markierte den Treffer zum 27:23-Endstand.

Zehn Mal zuvor hatte die FSG das Spielfeld mit einer Schlappe verlassen müssen. "Die Stimmung innerhalb der Mannschaft war trotzdem immer durchgehend gut", berichtete Mitchell. Was natürlich auch ein Verdienst des Trainer-Duos Uwe Hoffmann/Jürgen Böing ist. "Heute hat alles gepasst", bilanzierte Hoffmann. Böing fügte hinzu: "Der Sieg hilft uns bestimmt weiter." Der Abstand zum rettenden Ufer, dem zehnten Tabellenplatz, beträgt nach dem ersten Sieg für das Schlusslicht aber noch sieben Punkte.

Die Tore für die FSG: Christina Schuh (9/2), Nina Kannengießer (5), Janina Schön (4), Hannah Kuffner (3), Jacqueline Bier (2), Lilli Weidel (2/1), Kim Rausch-Dupont, Svenja Rausch-Dupont (je 1).

Marpingen. Beim 23:22-Erfolg in Ottersheim hat der verletzungsbedingt stark geschrumpfte Moskitos-Schwarm erstmals in dieser Saison in der Fremde zugestochen. "Es war auch verdient", meinte DJK-Trainer Manfred Wegmann. Seine Mannschaft ließ sich durch die kurze Deckung gegen Nadine Klein und Katharina Leib nicht beirren. Die dadurch entstandenen Freiräume nutzten die Moskitos über den Kreis aus und diktierten so das Spielgeschehen. Über 6:3 und 10:6 nahm die DJK eine 14:10-Führung mit in die Halbzeitpause. "In der Abwehr standen wir gut, beide Torfrauen haben gut gehalten", sagte Wegmann. Doch nach dem Wechsel wurde es eng. Ottersheim hatte mit Erfolg die Torhüterin gewechselt und glich zum 17:17 aus. A-Jugendspielerin Angela Bruno brachte die DJK wieder mit 18:17 (42.) in Front. Dann flog Britta Buchholz mit der dritten Zeitstrafe vom Parkett und die Moskitos lagen in doppelter Unterzahl mit 20:21 hinten. "Die Mannschaft hat auch das weggesteckt, eine klasse Moral gezeigt und sich sofort wieder in die Partie rein gekämpft", lobte Wegmann. Und das nachhaltig. Eine Minute vor Schluss erzielte Nachwuchsspielerin Vanessa Jung von der Rechtsaußenposition den 23:22-Siegtreffer. frf

Die Tore für die DJK: Katharina Leib (5), Steffi Schreier, Carolin Wegmann (je 4), Vanessa Jung (3), Britta Buchholz (2), Yvonne Detzler (2/1), Nadine Klein, Angela Bruno (je 1), Sara Urhahn (1/1).

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