N wie normale Hausmannskost

S ie kennen das bestimmt: Ende März, Anfang April ist die Fleischeslust kaum mehr zu bändigen. Schon der Gedanke ans Gegrillte steigert sich ins Unerträgliche. Und dann ist er da, der erste warme, sonnige Tag, an dem der Grill auf Balkon oder Terrasse platziert werden kann

S ie kennen das bestimmt: Ende März, Anfang April ist die Fleischeslust kaum mehr zu bändigen. Schon der Gedanke ans Gegrillte steigert sich ins Unerträgliche. Und dann ist er da, der erste warme, sonnige Tag, an dem der Grill auf Balkon oder Terrasse platziert werden kann. Man stellt sich an der Fleischtheke an und die Augen gleiten über das Schlachtfeld der Schweine-Industrie: Käsewürste, Bauchfleisch, Schwenker, Schaschlik-Spieß. Mit einer dicken Tüte von Würsten und mariniertem Fleisch geht es heim Richtung Rost. Dort kann das Feuer sich nicht schnell genug entfachen, können die Nudeln für den Salat nicht schnell genug garen. Und wenn schließlich das Grillgut auf dem Teller liegt, dann ist das Glück perfekt. Wann immer sich die Gelegenheit bietet, wird nun gegrillt. Bis sich die ersten murrenden Zwischenrufe melden. "Schon wieder Nudelsalat, schon wieder Schwenker - gibt's denn zur Abwechslung auch mal was anderes als Schwein und Mayonnaise?" Jetzt tritt unweigerlich Plan F in Kraft. F wie Fisch. Sardinen werden gekauft, Forellen und Lachs, ist mal was anderes. Fisch kann man aber auch nicht immer essen. So tritt Plan V in Kraft. V wie vegetarisch. Da schmurgeln Tomaten und Maiskolben auf offenem Feuer vor sich hin. Und während noch Pilze und Paprika auf den Rost gelegt werden, steigt ganz gewaltig die Vorfreude auf Plan N: N wie normale Hausmannskost - in Frühling, Herbst und Winter. Meine Güte, war das lecker

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