Muskulöser Oberkörper, formvollendete Beine

Sulzbach. Er ist ein richtig sympathischer Kerl. Mit federndem Schritt kommt er daher. Ein wahrer Modellathlet - gerade Beine, ein muskulöser Oberköper mit stimmigen Proportionen. Ein Typ, auf den die Mädels stehen. Der Junge hat aber überhaupt keine Starallüren. Und die könnte er durchaus haben. Schließlich ist er ein World-Champion. Der Weltmeister wohnt in Sulzbach

 Der weltmeisterliche Rhodesian-Ridgeback-Rüde Akono mit seinem Besitzer Wolfgang Reiter aus Sulzbach. Foto: Elmar Müller

Der weltmeisterliche Rhodesian-Ridgeback-Rüde Akono mit seinem Besitzer Wolfgang Reiter aus Sulzbach. Foto: Elmar Müller

Sulzbach. Er ist ein richtig sympathischer Kerl. Mit federndem Schritt kommt er daher. Ein wahrer Modellathlet - gerade Beine, ein muskulöser Oberköper mit stimmigen Proportionen. Ein Typ, auf den die Mädels stehen. Der Junge hat aber überhaupt keine Starallüren. Und die könnte er durchaus haben. Schließlich ist er ein World-Champion.Der Weltmeister wohnt in Sulzbach. Er ist vier Jahre alt und heißt Akono. Der drahtige Vierbeiner ist ein Rhodesian Ridgeback-Rüde und gehört Wolfgang und Petra Reiter. Die beiden sind mächtig stolz auf ihr vierbeiniges Familienmitglied. Kein Wunder, hat Akono bei Rassehundewettbewerben doch eine sehr lange Titelsammlung aufzuweisen. Er ist unter anderem Vize-Weltsieger 2009, internationaler Champion sowie niederländischer, französischer, kroatischer, belgischer, italienischer und auch Schweizer Champion. World-Champion wurde er vor wenigen Wochen bei der World-Dog-Show in Paris. Dort waren insgesamt 38 000 Rassehunde aus 69 Ländern zu sehen. Akono musste sich mehr als 200 Konkurrenten seiner Rasse stellen.

"Er war die Ruhe selbst und hat sich vom Treiben um ihn herum nicht ablenken lassen. Akono war total souverän", so Wolfgang Reiter und unterstreicht: "Wir sind ein eingespieltes Team". Die Wahl von Wolfgang (45) und Petra (37) Reiter auf die Rasse Rhodesian Ridgeback war eher zufällig. Petra entdeckte sie in einem Buch. Das Interesse der beiden war geweckt. Sie suchten nach einem Züchter, wurden schließlich bei Helmut Koch und Georg J. Marek fündig. "Wir haben Akono aber nicht ausgesucht. Er ist aus einem Wurf übrig geblieben", verrät Petra Reiter. Die beiden Hundeliebhaber hatten nicht geplant, Akono zu einem Weltstar zu machen, wenn man so etwas überhaupt planen kann. "Wir haben uns am Anfang Ausstellungen und Shows angeschaut, um mehr über die Rhodesian Ridgebacks zu erfahren", erklärt Wolfgang Reiter. Irgendwann habe man dann Akono auch mal präsentiert. "Eine südafrikanische Preisrichterin hat ihm ein großes Potenzial bescheinigt", erinnert sich Petra Reiter noch genau. Das habe sie dann hellhörig gemacht. Und es begann eine bisher einmalige Karriere.

Zwar sei das Ganze ein großer organisatorischer und finanzieller Aufwand, mache aber auch großen Spaß, sagt Wolfgang Reiter. " Manche Leute sagen, dass sie nicht mehr in Urlaub fahren können, wenn sie einen Hund haben. Bei uns ist das anders. Wir kommen dank Akono in ganz Europa viel rum", erklärt Petra Reiter lachend. Während des Gesprächs mit den Hundebesitzern liegt der World-Champion völlig relaxt auf seinem Lieblingsplatz auf der Terrasse. "Auch wenn er den Kopf ganz ruhig hält, so hat er doch alles im Auge", erklärt Wolfgang Reiter. Jeden Tag beschäftigt sich der 45-Jährige mindestens zwei Stunden mit Akono. Er nimmt ihn mit zum Joggen und auch beim Rad fahren ist der Vierbeiner dabei.

World-Champion Akono ist ein ganz normaler Hund geblieben. Er liebt kleine Leckerli, bekommt von Frauchen seine Streicheleinheiten und beschnuppert beim Spaziergang auch schon mal eine Labrador-Hündin. Übrigens: Akono hat bereits 42 Nachkommen gezeugt. Und einige von ihnen sind auch schon erfolgreich. So wurde Sohnemann Akani kürzlich in Dortmund Jugend-Jahrhundert-Sieger. "Dank Akono

kommen wir in ganz

Europa viel rum."

Petra Reiter, Hundehalterin

Hintergrund

Ein Rhodesian Ridgeback wird 63 bis 69 Zentimeter groß und wiegt etwa 36,5 Kilogramm. Hündinnen werden bei etwa 32 kg bis zu 66 cm groß. Die Hunde sind muskulös, mit einer tiefen Brust, mäßig gewölbten Rippen und leicht gewölbten Lenden. Gemäß FCI-Standard (FCI ist die Fédération Cynologique Internationale, also die Weltorganisation der Kynologie) sollte ein Rhodesian Ridgeback dunkle Augen zu schwarzer Nase oder bernsteinfarbene Augen zu heller "leberfarbener" Nase haben. Die Ohren sind am Kopf dicht anliegend, hoch angesetzt und mittelgroß. Der Ridge bezeichnet einen Haarkamm, bei dem das Fell entgegen der normalen Haarwuchsrichtung wächst. Er bildet das auffälligste Merkmal der Rasse. ll

africanakono.de

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