Musizieren auf hohem Niveau

Illingen · Unter dem Motto „Highlights der letzten Jahre“ hat der Chor Amici Cantus zusammen mit Profimusikern ein beeindruckendes Neujahrskonzert geboten. Die Akteure spielten etwa Stücke von Verdi und Strauß.

 Der Laienchor Amici Cantus und Profimusiker der Radiophilharmonie begeisterten in der Illipse. Foto: Boewen-Dörr

Der Laienchor Amici Cantus und Profimusiker der Radiophilharmonie begeisterten in der Illipse. Foto: Boewen-Dörr

Foto: Boewen-Dörr

. Bürgermeister Armin König (CDU) brachte ein überwältigendes Neujahrskonzert am Ende einer fulminanten Vorstellung mit einem Satz auf den Punkt: "Das war ein Fest für die Sinne: Herz, Schmerz, Brillanz, Eleganz, Virtuosität und raffinierte Leichtigkeit in der schönsten Kulturpraline des Saarlandes." Eingeladen dazu hatte der Chor Amici Cantus in Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Der Chorleiter, Stefan Monshausen, stellte das Konzert unter das Motto "Highlights der letzten Jahre." Klassische Kompositionen von Giacomo Puccini, Ludwig van Beethoven und Georg Friedrich Händel standen im ersten Teil auf dem Programm. Nach der Pause begeisterten Musiker, Chor und Solisten mit Interpretationen von Giuseppe Verdi ("Nabucco"), Jacques Offenbach ("Barcarolle"), Paul Linke ("Frau Luna", "Berliner Luft"), Johann Strauß ("Der Zigeunerbaron", "Radetzky-Marsch", "Die Fledermaus), Julius Fucik ("Florentinermarsch"), Franz Lehar ("Die lustige Witwe"), Edvard Elgar ("Pomp and Circumstances") und Luigi Denza ("Funiculi Funicula").

Jürgen Podevin (Vorsitzender der Amici Cantus), der die Konzertgäste auf das musikalische Erlebnis einstimmte, nannte das 20. Jubiläum scherzhaft "Porzellanjubiläum." Für den Chor, dem fast 80 Laiensänger angehören, war es eine Ehre, gemeinsam mit professionellen Musikern aufzutreten. Denn wie in all den Vorjahren übernahmen die Mitglieder der Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern den hochkarätigen musikalischen Part. Podevin lobte das Engagement der Musiker. "Flexibilität ist ihr Markenzeichen. Sie zeigten bei Problemen Wege auf. Sie haben uns quasi an der Hand genommen." Weitere Unterstützung gewährten die Sopranistin Miriam Möckl, der Tenor Manuel Schöbel, der Soloviolinist Thomas Hemkemeier und der Solotrompeter Robert Hofmann. Die Spielfreude war den Musikern anzusehen; die Singfreude der Sänger war ebenfalls spürbar. Dies ist umso beeindruckender, weil sie für das Einstudieren der Werke nur einen Monat Zeit hatten. Dirigent Stefan Monshausen gelang es wie in all den Jahren, aus den fast 80 Stimmen ein homogenes Ganzes zu formen, das beim Konzert ein beeindruckendes Zusammenspiel mit dem Orchester und den Solisten zeigte.

Viel Applaus und Standing Ovations am Ende gab es für alle Beteiligten, selbst dem Publikum wurde applaudiert, als es beim Radetzky-Marsch einen Percussion-Part übernahm. Die Schirmherrin der Veranstaltung und Präsidentin des Saar-Chorverbandes, Marianne Hurth, sprach von einem Konzert auf höchstem Niveau. "Wir sind stolz, dass wir in unserem Verband solche Chöre haben, die auf diesem Niveau und in dieser Größe musizieren."

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