Musikalische Spiele mit dem Licht

St. Wendel. In der Kapelle des Hospitals gab es am Mittwoch Jazz vom Feinsten zu hören. Das diesjährige Motto der Kulturwoche "Lichtspiele" interpretierten die Jazzmusiker auf stilistisch unterschiedliche Art und Weise. Licht und Schatten standen sich gegenüber wie die Leichtigkeit des Bossa-Nova und der Schwermut des Blues

 Das Streichertrio "Hors du Cadre" spielte im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Licht.Foto: VA

Das Streichertrio "Hors du Cadre" spielte im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Licht.Foto: VA

St. Wendel. In der Kapelle des Hospitals gab es am Mittwoch Jazz vom Feinsten zu hören. Das diesjährige Motto der Kulturwoche "Lichtspiele" interpretierten die Jazzmusiker auf stilistisch unterschiedliche Art und Weise. Licht und Schatten standen sich gegenüber wie die Leichtigkeit des Bossa-Nova und der Schwermut des Blues. Ein sehr guter Spannungsbogen in der Programmgestaltung, ein perfektes und einfühlsames Zusammenspiel sowie originelle Soli, wiesen die Musiker als Könner ihres Faches aus.Die Jazzer Bernd Mathias (Piano), Stefan Scheib (Kontrabass), Arnulf Ochs (E-Gitarre), Martial Frenzel (Schlagzeug) und Andrea Reichhart (Gesang) sind Dozenten der Musikschule für den Fachbereich Jazz- und Popularmusik. Nach lang anhaltendem Applaus des zahlreich erschienenen Publikums gab es noch eine fetzige Zugabe. Bereits am Vorabend bot das Trio "Hors du Cadre" zeitgenössische Kompositionen und Improvisationen. Das tiefe Streichtrio mit Monika Bagdonaite (Bratsche), Julien Blondel (Cello) und Stefan Scheib (Kontrabass) wurde für dieses Konzert ergänzt durch den Pianisten Bernd Mathias. Im Programm des Abends wurden verschiedene Facetten des Lichts hörbar. Technisch absolut brillant und sicher im Zusammenspiel musizierten die vier Vollprofis sich trotz atonaler Klänge in die Herzen des Publikums, das sich mit begeistertem Applaus bedankte.

Aber auch im wahrsten Sinn des Wortes wurde an diesem Abend mit Licht gespielt, nämlich in einer interaktiv visualisierten Improvisation des Ensembles mit einem Laptop, der mittels Beamer Lichtbilder an die Wand der Kapelle der Musikschule projizierte, die sich durch die akustischen Impulse der Musik veränderten. Ein interessantes Experiment, das an diesem Abend viele neue Freunde gefunden haben dürfte. red

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