Musikalische Reise auf einen persischen Markt
Ensdorf. Ein Abend mit vielen neuen Eindrücken war das Frühlingskonzert des Ensdorfer Akkordeon-Orchesters am Sonntagabend im Bergmannsheim. Mit Hunderten von Tasten und Knöpfen ihrer edlen Instrumente schufen die 17 Musikerinnen und Musiker unter Dirigent Christian Debald vielfach ungewohnte Klangeindrücke
Ensdorf. Ein Abend mit vielen neuen Eindrücken war das Frühlingskonzert des Ensdorfer Akkordeon-Orchesters am Sonntagabend im Bergmannsheim. Mit Hunderten von Tasten und Knöpfen ihrer edlen Instrumente schufen die 17 Musikerinnen und Musiker unter Dirigent Christian Debald vielfach ungewohnte Klangeindrücke."Waren Sie schon einmal auf einem persischen Markt?", fragte Schlagzeuger und Moderator Otmar Martin das um die 250 Personen zählende Publikum. "Wenn nicht, jetzt sind sie da." Und mit fein differenzierten Melodien und Klängen erweckte das Orchester die orientalische Kulisse zum Leben. Eine Karawane kam durch flirrende Hitze träge näher, Gaukler und Bettler fanden sich zwischen den Ständen ein, dann eine Prinzessin und ein Kalif. In ähnlich intensiver Weise spielten sich die Ensdorfer Akkordeonisten durch Popmusik, Schlager und Filmmelodien.
Den zweiten Part des Jahreskonzertes hatte ein rund 45 Mann starker Chor übernommen. Zusammengestellt war er aus Sängern des MGV "Concordia" Ensdorf und des MGV "Liedertafel 1839" Wallerfangen. Ebenfalls unter der Leitung von Christian Debald huldigten sie stimmlich dem goldenen Wein, den feinen Mägdelein und lobten das kühle Blonde frisch vom Fass.
Mehrfach wechselten sich die Auftritte von Chor und Orchester im Verlauf des Abends ab. Erst zum Abschluss traten sie gemeinsam an. Dabei erklang ein interessantes Arrangement des Hauptthemas aus "Die Eroberung des Paradieses". Mit der gewohnten Zugabe verabschiedete sich das Ensdorfer Akkordeonorchester schließlich nach rund zwei Stunden Programm. az
