Musikalische Geschichten im Bürgerpark-Rondell
Saarbrücken. Er soll schon mal ausprobiert haben, wie eine Telefonkarte als Rohrblatt seines Saxofons klingt. Matthias Schubert wird nachgesagt, dass er gefundene Lösungen immer wieder hinterfragt. Dieser Skeptiker und Querdenker mit Neigung zum Satirischen und zur Selbstkritik gilt als eine der markantesten und expressivsten Stimmen des europäischen Jazz jenseits des Mainstreams
Saarbrücken. Er soll schon mal ausprobiert haben, wie eine Telefonkarte als Rohrblatt seines Saxofons klingt. Matthias Schubert wird nachgesagt, dass er gefundene Lösungen immer wieder hinterfragt. Dieser Skeptiker und Querdenker mit Neigung zum Satirischen und zur Selbstkritik gilt als eine der markantesten und expressivsten Stimmen des europäischen Jazz jenseits des Mainstreams. Matthias Schubert wurde 1960 in Kassel geboren, bekam noch vor dem Saxofon Oboenunterricht und studierte an der Hamburger Musikhochschule. Partner des mehrfach mit Jazzpreisen ausgezeichneten und auf mehr als 20 Platten präsenten Dozenten der Musikhochschule Hannover waren bereits Albert Mangelsdorff, Gunter Hampel, Simon Nabatov, Tom Raney, Carl Ludwig Hübsch und Walter Wierbos. Auch bei der Saarbrücker Sommermusik ist der Saxofonist längst kein Unbekannter mehr und heuer zweimal mit von der Partie. Am Freitag, 8. August, wird Schubert im Bürgerpark-Rondell (bei Regen im Theater im Viertel) zusammen mit dem saarländischen Posaunisten Christof Thewes ins Rohr blasen. Nach dem Vorbild der Serapionsbrüder von E. T. A. Hoffmann, dem Motto gebenden Dichter der aktuellen Sommermusik-Ausgabe, verspricht das Experimental-Duo einen "Reigen reger musikalischer Konversation, bei dem spannende, dramatische und kauzige musikalische Geschichten Gestalt annehmen". Am Samstag, 9. August, will Schubert mit dem Uwe Oberg Quartett im Jazzclub im Domizil Leidinger im Spannungsfeld zwischen Jazz und Neuer Musik agieren. uhr Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.