Musikalische Abenteuer im Weltraum

Alsweiler. Sie flogen zur Venus, um die Welt zu retten. Doch die vier Sängerinnen des Ensembles acaBella gingen am vergangenen Samstag nicht allein auf diese Mission. Unterstützt wurden sie von ihrer Crew, dem Klarinetten-Quartett Schaumberger Land

 Das Ensemble acaBella bei seinem galaktischen Auftriff. Foto: Gantner

Das Ensemble acaBella bei seinem galaktischen Auftriff. Foto: Gantner

Alsweiler. Sie flogen zur Venus, um die Welt zu retten. Doch die vier Sängerinnen des Ensembles acaBella gingen am vergangenen Samstag nicht allein auf diese Mission. Unterstützt wurden sie von ihrer Crew, dem Klarinetten-Quartett Schaumberger Land. In "außerirdische Tonarten" drangen die Astronautinnen vor und begeisterten damit die 400 Zuschauer im ausverkauften Alsweiler Pfarrheim. "Stimmgewaltig, humorvoll, ideenreich", sagt Pia Baltes aus Theley. "Galaktisch. Keine Ahnung, wo sie immer ihre Ideen herholen", meint Annemarie Albrech aus Marpingen. Der Tenor des Publikums war klar: Die musikalischen Abenteuer des Himmelfahrtskommandos von acaBella haben sie überzeugt.Es war die Premiere ihres vierten Bühnenprogramms: "Projekt Venus". Passend zu diesem Motto hatten Kathy Köhler (Sopran), Dorothé Schmidt (Mezzo-Sopran), Annegret Staub (Erster Alt) und Petra Hafner (Zweiter Alt) ihre Musikstücke ausgewählt. Titel wie "Major Tom", "Fly me to the moon" und "Wo meine Sonne scheint" verkürzten den langen Flug ins Weltall. Auch das Klarinetten-Quartett, bestehend aus Peter Hoffmann, Reinhart Besch, Albert Gillen und Horst Nagel, wählte kosmische Melodien, wie "Over the rainbow" oder die "Moonlight Serenade". Jedes Lied bauten die Damen von acaBella humorvoll in ihre Geschichte ein. "Ich düse im Sauseschritt und bring die Liebe mit von meinem Himmelsritt" sangen acaBella, denn schließlich hatte die Nasa ihnen aufgetragen, die Erde mithilfe der Liebe zu retten. Daher konnte sie auch eine außerirdische Kakerlaken-Invasion nicht schrecken, die schlugen sie mit den feurigen Klängen von "La Cucaracha" in die Flucht. Szenenapplaus gab es nicht nur für den gelungenen Gesang, sondern auch für die Improvisation der Sängerinnen. Ihnen gelang es selbst technische Zwischenfälle in das Programm zu integrieren. Daneben bewies das Ensemble auch bei seinem vierten Bühnenprogramm wieder die Liebe fürs Detail. Kostüme, Requisiten und Kulissen waren auch auf das Thema Weltraum abgestimmt. Nach dem sie "musikalische Schallmauern" durchbrochen hatten, bedankte sich das Publikum bei acaBella und dem Klarinetten-Quartett Schaumberger Land mit stehenden Ovationen. Auch die Sängerinnen seien sehr zufrieden mit dem Konzert gewesen, sagt Kathy Köhler. kira

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort