Musik verbindet Generationen

Wemmetsweiler. Näher an das große Orchester heranführen wollte man im Rahmen eines Familienkonzertes das Schülerorchester Klanghaufen des Musikvereines Wemmetsweiler. Ein Experiment, das voll gelungen ist

 Gestenreich trieb Dirigent Martin Folz seine Musikerinnen und Musiker beim Familienkonzert in der Sporthalle Wemmetsweiler zur Höchstform. Foto: Andreas Detemple

Gestenreich trieb Dirigent Martin Folz seine Musikerinnen und Musiker beim Familienkonzert in der Sporthalle Wemmetsweiler zur Höchstform. Foto: Andreas Detemple

Wemmetsweiler. Näher an das große Orchester heranführen wollte man im Rahmen eines Familienkonzertes das Schülerorchester Klanghaufen des Musikvereines Wemmetsweiler. Ein Experiment, das voll gelungen ist. Hervorragend der gemeinsame Konzertabschluss mit einer Partitur, mit eigenem Arrangement für die kleinen Musikerinnen und Musiker, der von den zahlreichen Besuchern mit viel Beifall bedacht wurde. Dirigent Martin Folz ist diese Integration gelungen. Vor rund zwei Jahren gründete er das zurzeit 24 Musiker umfassende Schülerorchester, das schon im ersten Konzertteil mit einem klassischen Querschnitt überzeugte. Seine schwungvolle Eröffnung fand das Generationen übergreifende Familienkonzert mit einer schwungvollen Capriol-Suite durch das Blechbläser-Ensemble. Unter dem leidenschaftlichen Dirigat von Martin Folz präsentierte das Sinfonische Blasorchester die Abenteuer des Don Quichote in einem Arrangement von Hans Werner Hense. Mit allen technischen Finessen bestückt, lockten die Holzbläser Trompeten und Posaunen bei "Quichotes Morgenritt" zum klangvollen Intermezzo, unterstützen Don Quichote bei einem Wechselspiel der Rhythmen in seinem aussichtslosen Kampf gegen die Windmühlen. Umjubelt von einem begeisterten Publikum setzte das Orchester bei einer "Danca Sinfonica", einer leidenschaftlichen musikalischen Reise voller Lebensfreude und südländischem Temperament noch einen drauf.Ein weiterer Höhepunkt der Gastauftritt des Quintetts Art'marillis. Mit Flöte, Oboe, Fagott, Horn und Klarinette erzählte das Quintett, zusammengesetzt aus Studenten der Saarbrücker Musik-Hochschule, unterstützt durch die Erzählungen von Nataliga Malkova, musikalisch das russische Märchen "Peter und der Wolf". Mit modernen Rhythmen aus Pop und Rap eröffnete das Schülerorchester Klanghaufen den zweiten Konzertteil. Anschließend das Sinfonische Blasorchester in seiner ganzen Vielfalt. Bei einer "Renaissance Suite" des Komponisten Francesco Cesarini gelang es dem Sinfonischen Orchester, die Atmosphäre der Kompositionen aus dem 15. und 16. Jahrhundert wiederzugeben. Viele junge Musiker spielen im großen Orchester mit. "Entgegen dem Trend haben wir noch keine Nachwuchsprobleme", freut sich darüber Dirigent Martin Folz. ad

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