Musik und Kabarett zum Jubiläum

Quierschied. Zuerst die Auftritte der Solisten, danach das große Ensembleprojekt unter Beteiligung eines der hierzulande renommiertesten Kabarettisten: Am Donnerstagabend hatte die Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal den Kultursaal im Rathaus Quierschied für ihr Jubiläumskonzert zum vierzigjährigen Bestehen angemietet

Quierschied. Zuerst die Auftritte der Solisten, danach das große Ensembleprojekt unter Beteiligung eines der hierzulande renommiertesten Kabarettisten: Am Donnerstagabend hatte die Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal den Kultursaal im Rathaus Quierschied für ihr Jubiläumskonzert zum vierzigjährigen Bestehen angemietet. Der erste Teil bot drei Schülern die Gelegenheit, sich als Solisten hören zu lassen. Rik Sauer rahmte die erste Programmhälfte mit zwei Kompositionen von Astor Piazzolla und Jean Ph. Rameau ein und hüllte sein Publikum in ein andächtig, besinnliches Schweigen. Sein Spiel auf dem Akkordeon gab sich nicht einfach nur dem gleichmäßigen Atmen seines Instrumentes hin, sondern ließ vor den Ohren der Zuhörer Takt für Takt eine bis in alle einzelnen Momente beseelte Musik aufleben. Simon Capriotti (Klavier) stellte sich als Anfang September frisch gekürter Preisträger der Dr. Monika-Meisch-Stiftung erneut dem Publikum vor. Und Polina Vinogradov beeindruckte mit einer Toccata von A. Chatschaturian, ebenfalls für Klavier. Weiterhin präsentierte sich ein Blockflötenensemble unter Leitung von Eva Schmitt. Im Bilckpunkt des Abends stand dann aber die Aufführung von Camille Saint-Saens "Karneval der Tiere". Detlev Schönauer begleitete die Darbietung als Erzähler der Geschichte des "Karnevals" und trat dabei zugleich auch als Kabarettist auf. Saint-Saens habe sein Werk als Hommage an die Saarländer geschrieben, deren Lebensgewohnheiten ihm anfänglich so fremd vorgekommen seien. Und so nahm Schönauer die Saarländer und ihre Eigenarten auf die Schippe. So könne der Saarländer niemals ja oder nein sagen, wenn man ihn um Hilfe bittet: "denn sagt er ja, muß er ja was schaffen, sagt er nein, wird er nicht mehr eingeladen." An diesem Abend jedenfalls konnten sich die Besucher entscheiden: Ein großer Applaus brachte ein klares "Ja" zum Ausdruck.

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