Musik-Größen sind auferstanden

Freisen. Westernhagen, Falco, Queen, Prince, Frankie goes to Hollywood und wie die Stars und Sternchen der 1970er, 1980er und 1990er Jahre noch so hießen - sie alle schrieben Geschichte und prägten mit ihrer Musik das Lebensgefühl von Generationen. Am vergangenen Samstag feierten die Größen der letzten drei Dekaden des vergangenen 20

 Die Band "Sailshouse" war in der Bruchwaldhalle in Freisen in Aktion. Foto: atb

Die Band "Sailshouse" war in der Bruchwaldhalle in Freisen in Aktion. Foto: atb

Freisen. Westernhagen, Falco, Queen, Prince, Frankie goes to Hollywood und wie die Stars und Sternchen der 1970er, 1980er und 1990er Jahre noch so hießen - sie alle schrieben Geschichte und prägten mit ihrer Musik das Lebensgefühl von Generationen. Am vergangenen Samstag feierten die Größen der letzten drei Dekaden des vergangenen 20. Jahrhunderts nun ihre Wiederauferstehung, und zwar in Form der Rock-Gruppe Snailshouse, die in der Freisener Bruchwaldhalle Songs aus der vermeintlich guten aber dennoch verronnenen Zeit aufspielte. Im Angebot der vier Jungs aus Kirchheimbolanden: ein so genanntes Best-of-Programm mit Hits am Stück aus 15 Jahren Bandgeschichte. "Gefällt mir echt gut hier, die machen tolle Stimmung", lobte Katinka Pink aus Kusel, die gemeinsam mit ihrem Freund Horst Kimm das Konzert besuchte, die Combo um Frontmann Timo Holstein. Vor allem beeindruckte sie das Spiel von Günni Stöckel, der vor keinem Gitarrensoli zurück zu schrecken schien. "Der hat es richtig drauf. Ebenso der Sänger, der hat eine tolle Stimme", war die dunkelhaarige Frau beeindruckt. Bis weit nach halb zwei Uhr nachts gaben die Pfälzer in Freisen Vollgas und schafften es, dass, trotz lediglich halbgefüllter Bruchwaldhalle, der berühmtberüchtigte Funke auf das Publikum übersprang. Das klatschte, applaudierte und sang lautstark mit, wann immer sich Gelegenheit bot. Das tröstete dann auch Alexander Becker von der Jungen Union Freisen, die das Konzert in der örtlichen Halle veranstaltete: "Das Konzert ist leider nicht ganz so toll besucht, wie wir uns das erhofft hatten. Aber die Stimmung ist trotzdem gut, von daher sind wir noch recht zufrieden", erklärte Becker, während er versuchte, die Bühnenshow der Band mit seiner digitalen Foto-Kamera für die Ewigkeit festzuhalten. Festhalten lässt sich die Zeit aber nicht. Ein Beispiel? Wo früher bei den Schmusesongs die Feuerzeuge klickten, damit ihre kleinen Flammenzungen für romantisches Ambiente sorgten, leuchten heute Handy-Displays den Musikern entgegen. Andererseits passte das auch wieder zu dem vorgetragenen Song, den Nena und Markus dereinst gemeinsam interpretierten und der da hieß "Kleine Taschenlampe brenn'".

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