Musik brachte Sonne ins Herz

Homburg. Es swingte, es jazzte und es kam vielen Besuchern nicht ohne Grund sehr, sehr karibisch vor: Am vergangenen Samstag wechselte der Homburger Musiksommer anlässlich des Jazz-Frühschoppens die Musikfarbe und wurde deutlich sonniger als das ziemlich unbeständige Wetter an sich. Aus Mainz und Wiesbaden hatten sich Viva Creole angesagt

 Uwe Sirrenberg gab mit seinem Kontrabass den Rhythmus für das Konzert von Viva Creole vor. Foto: Thorsten Wolf

Uwe Sirrenberg gab mit seinem Kontrabass den Rhythmus für das Konzert von Viva Creole vor. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Es swingte, es jazzte und es kam vielen Besuchern nicht ohne Grund sehr, sehr karibisch vor: Am vergangenen Samstag wechselte der Homburger Musiksommer anlässlich des Jazz-Frühschoppens die Musikfarbe und wurde deutlich sonniger als das ziemlich unbeständige Wetter an sich. Aus Mainz und Wiesbaden hatten sich Viva Creole angesagt. Und schon wenige Minuten, nachdem die bekennenden Notenmixer ihren Cocktail aus Rhythm & Blues, Boogie-Woogie, Karibik und New Orleans serviert hatten, hätte so mancher Herr wohl gerne die Krawatte abgelegt und mit der schicken Nachbarin vom Nebentisch das Tanzbein geschwungen. Doch die wenig karibischen Temperaturen ließen die Gäste zumindest dies ins Reich der Fantasie verschieben. Nichts desto Trotz: Mit Viva Creole hatten sich die Veranstalter des Homburger Musiksommers ein geeignetes Gegenmittel gegen die Schafskälte einfallen lassen - und auch wenn die Tanzbein-Euphorie ausblieb, wippende Füße konnten die Lust auf Sommer, Sonne und lässigen Südflair kaum verbergen. Viva Creole sind seit 1992 der Brückenkopf eines durchweg fröhlichen, unbeschwerten Jazz. Mit viel Liebe zur Musik, viel Wissen um das Drumherum und einer gehörigen Portion Gespür für den richtigen Ton zur richtigen Zeit lieferten Manfred Kaiser und die anderen Musiker von Viva Creole eine feine Visitenkarten bei ihrem Gastspiel auf dem historischen Homburger Marktplatz ab. Und die war gut lesbar! "Ich hab ja mit vielem gerechnet, aber damit nicht. Das macht so viel Spaß, den Jungs zu zuhören, da ist unheimlich viel Sonne drin", begeisterte sich inmitten sichtlich angetaner Jazz-Frühschoppen-Jünger eine nicht minder beeindruckte Petra Caspar. "Da fällt es mir ganz schnell ganz leicht zu vergessen, dass ich eigentlich richtig friere." Am kommenden Wochenende geht es weiter mit dem Homburger Musiksommer: Das freitägliche Querbeat am Freitag, 20. Juni, entfällt zwar, dafür wollen am Samstag, 21. Juni, der international bekannte englische Trompeter und Sänger Rod Mason und seine Hot Five im Stil von Louis Armstrong und Jelly Roll Morton mit besten Old School Jazz auf der Bühne des historischen Marktplatzes längst vergessene Zeiten heraufbeschwören. "Ich vergesse, dass ich eigentlich friere." Petra Caspar, Besucherin des Jazz-Frühschoppens

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