Müllvermeidung wird bestraft

Müllvermeidung wird bestraftZu "Stadt stellt sich nicht gegen EVS", SZ vom 27. Juli:Der EVS macht es sich einfach! Sich mit dem Verweis auf die Rechtslage stur zu stellen und eine Überarbeitung des fragwürdigen Gebührenmodells kategorisch abzulehnen, ist eine "Vogel-friss-oder-stirb"-Politik

Müllvermeidung

wird bestraft

Zu "Stadt stellt sich nicht gegen EVS", SZ vom 27. Juli:

Der EVS macht es sich einfach! Sich mit dem Verweis auf die Rechtslage stur zu stellen und eine Überarbeitung des fragwürdigen Gebührenmodells kategorisch abzulehnen, ist eine "Vogel-friss-oder-stirb"-Politik. Natürlich ist darin unterschwellig auch eine Drohung enthalten. Gegen eine gerechte Gebührenerhöhung im Rahmen der Inflationsrate gäbe es sicher keinen Sturm der Entrüstung.

So werden aber ausschließlich kleine Gefäße stark belastet, große überhaupt nicht. Müllvermeidung wird wieder mal bestraft! Seltsam, dass auch die Grünen das mittragen! Vollkommen aus dem Ruder läuft die Erhöhung mit 66 Prozent bei der Grundgebühr der Biotonne. Es ist absehbar, dass viele Gartenbesitzer zum Kompostieren wechseln und auf die Biotonne ganz verzichten werden. Damit sind die nächsten Defizite programmiert.

Nach der Stadtratssitzung weiß man nun wenigstens, wem der Geldbeutel der Bürger egal ist. Wieder mal zeigt sich, dass der sogenannte "Homburger Weg", das Kuscheln - oder sollte man sagen Mauscheln - der großen Parteien, zwar die Verwaltungsarbeit einfacher macht, aber überwiegend Nachteile für den Bürger bringt.

Klaus Hessenauer, Homburg

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