„Müllhalde“ wird bald beseitigt

Neunkirchen · Seit Monaten stehen zwei Container mit Müll vor dem ehemaligen Jugendzentrum (JuZ) in Neunkirchen. Anwohner beschweren sich über die Müllberge auf dem Privatgrundstück. Nun will die Stadt in die Bresche springen und aufräumen.

 Auch nach Aufforderung durch die Stadt hat der Eigentümer das Grundstück bislang nicht säubern lassen. Foto: Kevin gauer

Auch nach Aufforderung durch die Stadt hat der Eigentümer das Grundstück bislang nicht säubern lassen. Foto: Kevin gauer

Foto: Kevin gauer

. Dort, wo sich einst Jugendliche zum Feiern trafen, liegt heute ein Berg aus Abfall. Vor dem ehemaligen Jugendzentrum in der Karl-Schneider-Straße in Neunkirchen stehen seit mehreren Monaten zwei große Baucontainer, in denen sich Müll angesammelt hat. Der Unrat bleibt liegen. "Seit einem Jahr gibt es diese Müllhalde und es wird täglich mehr Müll", berichtet ein besorgter Leser, der die Straße seit Jahrzehnten täglich befährt, der SZ. Dieser Sachverhalt ist der Stadtverwaltung bekannt, so die Stadtpressestelle. Dem Leser habe man auf Nachfrage mitgeteilt, dass die Beseitigung dieses "Schandflecks" problematisch sei, da sich die Container auf einem Privatgrundstück befinden. Auf SZ-Nachfrage heißt es aus dem Rathaus, dass "das Lagern von Abfällen außerhalb dafür zugelassener Anlagen unzulässig ist", dabei sei es gleichgültig, ob dies auf Privatgrund oder im öffentlichen Raum geschehe. Deshalb habe das Ordnungsamt den Grundstückseigentümer unter Fristsetzung dazu aufgefordert, "die Abfälle einer geordneten Entsorgung zuzuführen". Die Anhörungsfrist sei jedoch ohne Reaktion des Verantwortlichen verstrichen, nun werde die "Ersatzvornahme" vollstreckt. Das bedeutet, dass die Stadt die Abfälle beseitigt und dem Grundstückseigentümer die Kosten in Rechnung stellt. Ob der Eigentümer auch Verursacher ist, spielt dabei keine Rolle. Die Stadt Neunkirchen merkt daher an: "Kann ein Verursacher nicht ermittelt werden, trifft die Beseitigungspflicht den Grundstückseigentümer." Wann genau das Grundstück in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt wird, ist noch nicht bekannt.

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