Müllentsorgung mit Reifenpannen

Merzig. SZ-Leser Ralf Hübsch wird die Fahrt zum Merziger Wertstoffzentrum allmählich zu teuer. Denn bereits zweimal, klagt Hübsch gegenüber der SZ, sei ein Reifenschaden die Folge eines dortigen Besuchs gewesen

Merzig. SZ-Leser Ralf Hübsch wird die Fahrt zum Merziger Wertstoffzentrum allmählich zu teuer. Denn bereits zweimal, klagt Hübsch gegenüber der SZ, sei ein Reifenschaden die Folge eines dortigen Besuchs gewesen. Schuld waren in beiden Fällen Nägel, die in den Autoreifen steckten, wobei er anfangs nicht auf die Idee kam, dass zwischen Reifenpanne und Wertstoffzentrum ein Zusammenhang bestehen könnte.Das erschloss sich ihm erst später. "Bei der zweiten Panne fragte mich ein Reifenmonteur, der direkt neben dem Wertstoffzentrum im Hela-Baupark arbeitet, ob ich in letzter Zeit auf der Wertstoffstelle gewesen sei." Der Werkstattmitarbeiter habe gesagt, sie hätten viele Kunden, die sich den Reifen in dem Zentrum kaputt gefahren hätten. Hübsch weiter: "Ich redete daraufhin mit den Leuten vom Wertstoffhof. Die wussten schon von diesen Problemen. Aber sie könnten da leider nichts tun, weil da auch schon mal Schränke auseinander gehauen werden und dann eben Nägel rumliegen. Das Befahren des Geländes sei auf eigene Gefahr, und so müsse man für den Schaden selber aufkommen."

Zwar wird auf SZ-Anfrage vonseiten des Hela-Bauparks bestätigt, dass immer mal wieder Kundschaft komme, weil ein Nagel im Reifen steckt. Man könne jedoch nicht bestätigen, dass dies vermehrt im Wertstoffzentrum passiere. Die Pressestelle der Stadt Merzig teilt auf Anfrage der SZ mit, dass der Stadtverwaltung lediglich ein solcher Fall bekannt sei, und zwar vom April letzten Jahres. "Weder der Kreisstadt Merzig, noch der Betreiberfirma Veolia sind ansonsten solche Vorfälle gemeldet worden. Seit der Eröffnung des Wertstoffzentrums kehren die Mitarbeiter das Gelände und insbesondere die Zufahrten zu den Containern regelmäßig, um solche Vorkommnisse zu vermeiden", heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Zudem sei seit Beginn des Jahres die Demontage von Möbeln auf dem Gelände des Wertstoffzentrums nicht mehr gestattet. Durch diese Vorgehensweise werde neben der Schmutzverringerung auf dem Gelände auch ein erhebliches Kapazitätsvolumen in den Containern eingespart.

Ralf Hübsch bleiben seine letzten Besuche im Wertstoffzentrum dennoch in schlechter Erinnerung: "Mich hat dies innerhalb kurzer Zeit zwei neue Reifen gekostet, und dies kann ich mir auch nicht so oft leisten. Nun hab' ich wieder Sperrmüll, aber ich traue mich nicht mehr, das Gelände zu befahren." "Das hat mich

zwei neue

Reifen gekostet."

Ralf Hübsch

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort