Müllbürger soll

Zeche zahlen

Zum Artikel "Bumerang für die Bürger" (SZ vom 26. Januar)

Ein Verband stellt 2010 ein neues Modell vor, das dem Bürger vorgaukelt, durch Müllvermeidung Geld sparen zu können. Es werden Einsparpotenziale benannt. Nachdem die Bürger lange und leidvoll erfahren haben, dass der EVS sie hier getäuscht hat, sollen sie nun darauf vorbereitet werden, erneut für nunmehr weniger Müll mehr Geld zu bezahlen. Warum eigentlich? Meines Erachtens wird beim EVS ineffizient gearbeitet und aus dem Vollen geschöpft. Da diese Gleichung nicht aufgeht und auch nicht aufgehen kann, soll am Ende wieder der Müllbürger die Zeche durch Gebührenerhöhungen zahlen. Nun weiß aber jeder, dass man eine Schraube nur bis zum Ende des Gewindes drehen kann. Weit davon entfernt ein "Linker" zu sein, stimme ich Max Detemple hier zu, dass die jahrelange Misswirtschaft und Gutsherrenart des EVS eine Anpassung an die Wirklichkeit unter dem Gebot einer bürgerfreundlichen und sparsamen Vorgehensweise verhindert haben. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die wirklich im Interesse ihrer Bürger handeln, haben es in der Hand, diesem Treiben des EVS in der Verbandsversammlung endlich ein Ende zu setzen. Klaus Schmitt, Quierschied