Müll: SPD fordert Nachbesserungen und den Rücktritt Adam Schmitts

St. Ingbert. "Nun gilt es Schadensbegrenzung zu betreiben, um die schlimmsten Aspekte des Verwiegens zu beseitigen", kommentiert Thomas Berrang, Fraktionsvorsitzender der St. Ingberter SPD, die aktuelle Debatte um die die Müllverwiegung, gegen die sich seine Partei von Anfang an ausgesprochen habe. Für die SPD birgt die Müllverwiegung schwerwiegende Nachteile für die St

St. Ingbert. "Nun gilt es Schadensbegrenzung zu betreiben, um die schlimmsten Aspekte des Verwiegens zu beseitigen", kommentiert Thomas Berrang, Fraktionsvorsitzender der St. Ingberter SPD, die aktuelle Debatte um die die Müllverwiegung, gegen die sich seine Partei von Anfang an ausgesprochen habe. Für die SPD birgt die Müllverwiegung schwerwiegende Nachteile für die St. Ingberter. So müssten die Bürger für die Entsorgung von Laub der städtischen Bäume, das auf ihre Grundstück gefallen ist, nun Gebühren bezahlen, da ab kommenden Jahr unerwarteter Weise auch der Biomüll verwogen werde. Die angedachten Regelungen im Zusammenhang mit dem Wertstoffhof bedeuteten für die St. Ingberter ebenfalls Nachteile, da ab dem nächsten Jahr für das Abholen von Sperrmüll eine Pauschale von 15 Euro berechnet werde. Berrang: "Dabei wird auf den neuen Wertstoffhof verwiesen. Doch gerade ältere Menschen ohne Auto müssen dann draufzahlen und sich jemand suchen, der sie dort hinfährt." Auch über den zukünftige Entsorgung von Festbrennstoffen und Windeln, für die es bisher Sonderlösungen gibt, ist bisher nichts genaues bekannt. Außerdem mahnt die SPD St. Ingbert das undurchsichtige Berechnungswesen an. "Wie soll der Bürger seine Gebühren nachvollziehen können, wenn es ihm noch nicht einmal möglich ist, eventuelle Fehler beim Wiegen aufzudecken", so Berrang. Auch bei der Sicherung der Tonnen gebe es Klärungsbedarf. Berrang: "Dem Stadtrat wurde ursprünglich gesagt, die Kosten für ein Schloss wären nicht der Rede wert." Diese Auskunft habe sich mittlerweile als falsch erwiesen. "Da nun bekannt wurde, dass auch der Biomüll verwogen werden soll, müsste der Bürger gleich zwei Schlösser anbringen. Hier gilt: wer bestellt, bezahlt." Berrang: "Die SPD fordert die Stadtverwaltung auf, umgehend in Nachverhandlungen mit dem EVS einzutreten." Zudem legt auch die SPD dem Beigeordneten Adam Schmitt seinen Rücktritt nahe. "Wir betrachten es als geradezu fahrlässig, dass der zuständige Beigeordnete Adam Schmitt, der seit sechs Jahren im Amt ist, hier keine Lösungen präsentieren kann", meint der Fraktionsvorsitzende der SPD. red

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