Mozarts Geburtstag nach Noten

Limbach. Es war ein bezauberndes Geburtstagsständchen, das die Sopranistin Barbara Buhr und das Homburger "Duo Primavera" am vergangenen Sonntag in der historischen Limbacher Mühle anlässlich des 257. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) präsentierten. Trotz der drangvollen Enge ließen sich die begeisterten Zuhörer von Mozarts Violinwerken allzu gerne verzaubern

 Friedrich Dieter Stumm, Barbara Buhr und Paul O. Krick (von links) warteten anlässlich des 257. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart mit einem Geburtstagsständchen für das musikalische Genie aus Österreich auf. Foto: Bernhard Reichhart

Friedrich Dieter Stumm, Barbara Buhr und Paul O. Krick (von links) warteten anlässlich des 257. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart mit einem Geburtstagsständchen für das musikalische Genie aus Österreich auf. Foto: Bernhard Reichhart

Limbach. Es war ein bezauberndes Geburtstagsständchen, das die Sopranistin Barbara Buhr und das Homburger "Duo Primavera" am vergangenen Sonntag in der historischen Limbacher Mühle anlässlich des 257. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) präsentierten. Trotz der drangvollen Enge ließen sich die begeisterten Zuhörer von Mozarts Violinwerken allzu gerne verzaubern. Zu hören waren geistliche Gesänge, heitere Lieder sowie Sonaten für Violine und Klavier, die Mozart auch bei Hausmusiken oder in so genannten "Akademien" aufführte. Der Förderverein Limbacher Mühle und ihre Vorsitzende Sarah Guthor mussten viele zusätzliche Stühle herbeischaffen und auch die Nebenräume nutzen, um die vielen Fans des musikalischen Genies aus Salzburg unterzubringen. "Ich bin überwältigt von dem riesigen Zuspruch", freute sich der Homburger Pianist Paul O. Krick beim Anblick der zahlreichen Musikfreunde. Humorvoll und kenntnisreich entführte Krick als Moderator die Gäste zurück in die Mozart-Zeit nach Salzburg, Mannheim und Wien, wo die dargebotenen Werke entstanden sind. In der heiter verspielten "Auernhammer-Sonate" (C-Dur KV 296) oder in der späten Wiener "Strinasacchi-Sonate" (B-Dur KV 454) für Violine und Klavier blieben Friedrich Dieter Stumm (Violine) und Paul O. Krick (Klavier) dem perlenden Rokoko so wenig schuldig wie der einfühlsamen Gesanglichkeit. Beim Musizieren war die jahrelange gemeinsame Erfahrung der beiden musikalischen Gratulanten bei diesem Geburtstagsständchen für Mozart wieder einmal deutlich zu spüren. Sopranistin Barbara Buhr aus Zweibrücken und Paul O. Krick hatten für den ersten Teil Gesänge vorbereitet, welche Mozart im Dienst der Fürsterzbischöfe von Salzburg komponierte, wie das "Agnus Dei" aus der "Krönungsmesse" oder das feierliche "Laudate Dominum" aus einer feierlichen Vesper.Ein eigener Höhepunkt war die elegische und doch unvergleichlich schöne "Abendempfindung". Den heiteren Mozart stellten sie im zweiten Teil des Konzertes in so schalkhaften Liedern vor, wie "Sehnsucht nach dem Frühling", in "Männer suchen stets zu naschen" oder im köstlichen "Zauberer". Für den reichen Schlussbeifall bedankte sich das Künstler-Trio um Sopranistin Barbara Buhr, Paul O. Krick und Friedrich Dieter Stumm natürlich musikalisch mit einer tanzseligen "Kavatine der Susanna" aus "Figaros Hochzeit", welche Paul O. Krick eigens zu diesem Zweck entsprechend bearbeitet hatte. "Ich bin überwältigt vom riesigen Zuspruch."

Paul O. Krick

Auf einen Blick

Die nächste Veranstaltung des Fördervereins Limbacher Mühle findet am Freitag, 8. Februar, ab 19.30 Uhr in der Limbacher Mühle statt. Im Rahmen eines Chanson-Abends gastiert Margret Gampper im wohnlichen Ambiente des historischen Gebäudes. Die Mitgliederversammlung des Fördervereins mit einigen Neuwahlen findet am Sonntag, 10. Februar, 17 Uhr, in der Limbacher Mühle statt. re

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