Moskitos sauer auf sich selbst

Marpingen. "Nach dem Spiel waren die Mädels stinksauer auf sich selbst." Christoph Luck, der Trainer der Handball-Damen der DJK Marpingen, ersparte seiner Mannschaft die fällige Standpauke

 Trainer Christoph Luck (Dritter von rechts) sah in Fritzlar viel Positives, aber auch viele Fehler. Die gilt es jetzt, anzusprechen.Foto: Horst Klos

Trainer Christoph Luck (Dritter von rechts) sah in Fritzlar viel Positives, aber auch viele Fehler. Die gilt es jetzt, anzusprechen.Foto: Horst Klos

Marpingen. "Nach dem Spiel waren die Mädels stinksauer auf sich selbst." Christoph Luck, der Trainer der Handball-Damen der DJK Marpingen, ersparte seiner Mannschaft die fällige Standpauke. Mit 26:31 (11:13) hatten die Moskitos die Regionalliga-Partie gegen Germania Fritzlar verloren, "und dabei war es wahrscheinlich noch nie so leicht gewesen, dort zu gewinnen, wie am Sonntag". Doch die Moskitos hatten sich ihr Handball-Leben selbst schwer gemacht, insgesamt vier Siebenmeter verworfen sowie etliche einfache Bälle regelrecht versiebt. Auffällig auch, dass viele Tempo-Gegenstöße dadurch im Keim erstickt wurden, dass die langen Bälle von den gegnerischen Torfrauen abgefangen wurden. "Das war genau das, was ich in der Vorwoche kritisiert hatte: Wir machen zu viele leichtfertige Fehler, und gegen ein Team wie Fritzlar kann man sich so etwas einfach nicht leisten. Dafür sind die zu abgezockt", analysierte Luck das Spiel seiner Mannschaft beim Tabellendritten. Dabei war der Handball-Lehrer mit der ersten Hälfte, in der die Moskitos phasenweise sogar mit zwei Toren führten, noch ganz zufrieden. "Wir sind zwar mit einem Rückstand in die Pause, aber ich dachte, dass wir in der zweiten Hälfte noch mal zurückkommen." Dem war aber nicht so. Sauer ist Luck deshalb aber nicht: "Die Mädchen haben gekämpft und alles versucht. Die Einstellung hat gestimmt, nur das Ergebnis leider nicht." Jetzt gelte es, die Fehler anzusprechen, das Spiel abzuhaken und zum nächsten überzugehen. "Wir können jetzt nicht ewig den verlorenen Punkten nachtrauern, sondern müssen uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Fakt ist, dass wir auf diese Leistung durchaus aufbauen können", sagt Luck. In der Tabelle liegen die Moskitos nun mit 15:15 Punkten auf dem neunten Platz der Regionalliga Südwest und somit nur zwei Zähler vor dem Drittletzten Reichensachsen. Der SV Reichensachsen bekam am Wochenende seinen Sieg mehr oder weniger geschenkt, da der Gegner Eintracht Baunatal nicht angetreten war. Angeblich hätte die Eintracht zu viele Verletzte gehabt. "Das ist natürlich schon ärgerlich. Für uns heißt das letztlich, dass wir jetzt ein wenig unter Zugzwang geraten", weiß Luck. Der Moskitos-Trainer wunderte sich zudem über den Erfolg von Ober-Eschbach, dem nächsten Gegner seiner Mannschaft: "Die haben am Wochenende gegen die DJK Trier II mit 25:21 gewonnen, was so nicht zu erwarten war. Ich werde mich diese Woche mal schlau machen, ob die in der Winterpause neue Spielerinnen bekommen haben." Jedenfalls ist jetzt schon klar, dass das Heimspiel am kommenden Samstag kein Selbstläufer wird.

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