Moskitos nisten sich vorne ein

Marpingen. Die Handballerinnen der DJK Marpingen haben sich in der Spitzengruppe der Oberliga RPS festgesetzt - und das trotz großer personeller Probleme. Beim 33:21-Erfolg gegen die TSG Friesenheim waren fast genau so viele kranke und verletzte Spielerinnen aus dem Aufgebot unter den Zuschauern wie auf dem Parkett

 Marpingens Britta Buchholz, Mitte, hat sich durchgetankt und setzt zum Torwurf an. Buchholz erzielte im Spiel gegen die TSG Friesenheim neun Tore und war damit maßgeblich am 33:21-Sieg der Moskitos beteiligt. Foto: Klos

Marpingens Britta Buchholz, Mitte, hat sich durchgetankt und setzt zum Torwurf an. Buchholz erzielte im Spiel gegen die TSG Friesenheim neun Tore und war damit maßgeblich am 33:21-Sieg der Moskitos beteiligt. Foto: Klos

Marpingen. Die Handballerinnen der DJK Marpingen haben sich in der Spitzengruppe der Oberliga RPS festgesetzt - und das trotz großer personeller Probleme. Beim 33:21-Erfolg gegen die TSG Friesenheim waren fast genau so viele kranke und verletzte Spielerinnen aus dem Aufgebot unter den Zuschauern wie auf dem Parkett. In der Heimpartie musste das Trainergespann Manfred Wegmann/Tobias Frei noch auf die erkrankte Nadine Klein verzichten, Rückraumspielerin Natalie Raber steht zudem berufsbedingt nicht mehr zur Verfügung. "Kompliment an die Mannschaft, was sie Woche für Woche leistet und mit welchem Spielermaterial wir dabei antreten", lobte Trainer Wegmann. Diesmal halfen Anna Hoffmann, Prisca Guthörl und Michaela L'hoste aus der Zweiten aus. "Sie haben ihre Sache gut gemacht", bewertete Wegmann.Mit acht Punkten aus den bislang vier absolvierten Partien in der Rückrunde haben die Moskitos zu einem Höhenflug angesetzt und sind punktgleich mit dem VTV Mundenheim, mit nur einem Punkt an Rückstand auf den Meisterfavoriten TV Bassenheim, zwischengelandet. "Das kann noch gefährlich für uns werden", kommentierte Wegmann scherzhaft die Situation an der Tabellenspitze. Er will am Saisonende einen Platz zwischen Rang drei und fünf in der Tabelle einnehmen. "Die schweren Spiele kommen ja noch für uns", blickte er voraus.

Keine Mühe hatte seine Mannschaft mit den schwachen Friesenheimerinnen. "Unsere eigene Leistung war aber voll in Ordnung", hielt der Trainer ausdrücklich fest. Im Abwehrverband standen die Moskitos kompakt und sicher. "Wir wollten das TSG-Spiel über die Mitte im Zusammenspiel mit dem Kreisläufer unterbinden, was die Mannschaft hervorragend umgesetzt hat", sagte Co-Trainer Tobias Frei, der das Team auf den Gegner vorbereitet hatte. Aus der Defensive starteten die Moskitos ihr Tempogegenstoßspiel. Nach sieben Minuten führten sie mit 6:0 und bauten bis zum Wechsel die Führung auf 16:8 aus.

In Halbzeit zwei ging die taktische Maßnahme der TSG, DJK-Rückraumspielerin Katharina Leib mit einer kurzen Deckung aus dem Spiel nehmen zu wollen, nach hinten los. Reihum tauchten die Moskitos frei vor dem Kasten auf und überzeugten mit einer guten Trefferquote. Britta Buchholz markierte neun Minuten vor Schluss mit dem Tor zum 30:14 die höchste Führung. Genau wie Steffi Schreier steuerte sie neun Treffer zum 33:21-Sieg bei. "Eigentlich ist das Spiel fast von selbst gelaufen. In der Deutlichkeit habe ich das so nicht erwartet", meinte der zufriedene Frei nach der Partie. Am 17. Februar geht es für die Moskitos mit der Auswärtsaufgabe beim Drittletzten SG Saulheim weiter.

Die Tore für die DJK: Britta Buchholz, Steffi Schreier je 9, Katharina Leib 6, Yvonne Detzler 4/3, Prisca Guthörl 2, Carolin Wegmann, Anna Hoffmann, Michaela L'hoste je 1

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort