Monsterblocker entthronen Bliesen

Schwalbach. Die Volleyballer der SSG Schwarzenholz-Griesborn haben am Samstagabend in der Oberliga ihre Hausaufgaben gemacht und sich im Titel-Rennen alle Chancen gewahrt. Gegen den bisherigen Tabellenführer TV Bliesen setzten sich die Monsterblocker souverän mit 3:1 durch und kletterten in der Tabelle am Gegner vorbei auf den zweiten Platz

 Monsterblocker auf Höhenflug: SSG-Außenangreifer Markus Jungmann steigt hoch und schmettert den Ball gleich krachend am Bliesener Block vorbei ins gegnerische Feld. Foto: Rolf Ruppenthal

Monsterblocker auf Höhenflug: SSG-Außenangreifer Markus Jungmann steigt hoch und schmettert den Ball gleich krachend am Bliesener Block vorbei ins gegnerische Feld. Foto: Rolf Ruppenthal

Schwalbach. Die Volleyballer der SSG Schwarzenholz-Griesborn haben am Samstagabend in der Oberliga ihre Hausaufgaben gemacht und sich im Titel-Rennen alle Chancen gewahrt. Gegen den bisherigen Tabellenführer TV Bliesen setzten sich die Monsterblocker souverän mit 3:1 durch und kletterten in der Tabelle am Gegner vorbei auf den zweiten Platz. "Abgesehen vom dritten Satz, in dem wir nicht so konstant waren, hat heute jeder seine Leistung gebracht", war SSG-Trainer Jörn Riemenschneider nach der Partie zufrieden.

Blocks schier unüberwindbar

Im ersten Satz gerieten die Gastgeber vor rund 100 Zuschauern in der Schwalbacher Jahnsporthalle zunächst zwar mit 3:6 ins Hintertreffen, dann aber kam die SSG in Fahrt. Das Blockspiel wurde besser, im Angriff fanden vor allem Markus Jungmann (Mitte) und Außen Mathias Weber immer wieder die richtige Lösung. Nachdem es bis zum 15:14 eng zuging, konnten die Monsterblocker daraufhin wegziehen und brachten Satz eins durch einen Doppelblock von Marco Groß und Kevin Conrad schließlich mit 25:21 unter Dach und Fach.

Im zweiten Abschnitt waren die Hausherren dann sofort hellwach und zogen schnell auf fünf Punkte davon. Zwar kam Bliesen in der Folge wieder auf und ging sogar mit 21:20 in Führung, danach aber machten die Monsterblocker ihrem Namen alle Ehre. Die Deckung schien jetzt schier unüberwindbar, ein weiterer Doppel-Block von Weber und Dirk Spoerhase-Eisel sicherte auch Satz zwei mit 25:21.

Im dritten Durchgang konnte der TVB dann endlich andeuten, warum er die Liga bis dato angeführt hatte. Im Angriff fand vor allem Lukas Kaiser nun häufiger die Lücke im SSG-Bollwerk. "In den ersten zwei Sätzen haben wir zu viele Fehler gemacht. In Satz drei haben wir gezeigt, wie es laufen kann", sagte Bliesens Tobias Jung. Nach dem 25:22 schöpfte sein Team Hoffnung, diese sollte sich dann aber nicht erfüllen.

Schwarzenholz übernahm in Durchgang vier früh die Führung und setzte sich nach einem Zwischenstand von 11:10 durch drei Punkte in Folge entscheidend ab. Beim Stand von 21:13 leiteten die Zuschauer mit rhythmischem Klatschen schon mal die Feierlichkeiten ein, am Ende hieß es 25:19. "Wir wussten, dass es schwer wird, und dass wir gleich Gas geben müssen. Das ist uns gelungen. Wir haben als Team agiert und das, was der Trainer vorher gesagt hat, umgesetzt", resümierte Markus Jungmann.

Durch den neunten Sieg im zwölften Saisonspiel weist die SSG mit 18:6 Punkten nun dieselbe Bilanz wie Bliesen und die LAF Sinzig auf. Da der neue Spitzenreiter ASV Landau beim TV Limbach mit 3:2 gewann, sind es weiterhin zwei Punkte nach ganz oben. Dort soll die Reise für die SSG aber noch hingehen. "Unser Ziel ist es, Meister zu werden. Was das betrifft, stehen wir jetzt wieder richtig gut da", so Jungmann. Am 12. Februar kommt es in Schwalbach zum Verfolgerduell gegen Sinzig, am letzten Spieltag steht in Schwalbach das Duell gegen Landau an.

Für Bliesen gab es trotz der Niederlage auch Positives: "Wir haben uns gegenüber dem letzten Spiel gesteigert und nähern uns wieder der Topform. Das macht uns dann doch etwas optimistisch", sagte Tobias Jung.

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