Mompers Rückkehr nach Elversberg

Völklingen · Vergangene Saison spielte Yannick Momper noch für die SV Elversberg. An diesem Sonntag kehrt er in der Fußball-Oberliga mit seinem neuen Verein SV Röchling Völklingen an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Der SV Röchling Völklingen scheint wieder in der Spur zu sein: In der Fußball-Oberliga gab's zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen und im Saarlandpokal war Völklingen auch erfolgreich. Er besiegte in der dritten Runde am Mittwochabend den Bezirksligisten SV Kirrberg mit 3:0. Die Tore schossen Patrick Jantzen, Marc Hümbert und Yannick Momper. "Es war kein einfaches Spiel. Die vielen Zuschauer haben Kirrberg gepuscht und die Stimmung aufgeheizt. Aber wir haben ein schnelles 3:0 vorgelegt und dann war Ruhe", sagt Momper.

Der 20-jährige Neuzugang aus Elversberg stand nach längerer Pause wieder von Anfang an in der Mannschaft und machte sein erstes Pflichtspieltor für Röchling. Momper wohnt in Dorf im Warndt und absolviert eine Ausbildung zum Bürokaufmann. Mit dem Fußballspielen hat er bei seinem Heimatverein begonnen, spielte dann für den 1. FC Saarbrücken, SC Halberg Brebach und Röchling Völklingen, ehe er in die B-Jugend (Regionalliga) der SV Elversberg wechselte. Fünf Jahre spielte Momper in Elversberg. Doch im Sommer dieses Jahres kehrte er nach Völklingen zurück. "Ich hatte in Elversberg eine schöne Zeit, fühlte mich dort wohl, aber ich arbeite immer bis 17 Uhr und das Training in Elversberg beginnt um 17.30 Uhr. Das war mir zu viel Stress", erzählt er.

Als Völklingen anfragte, sagte Momper sofort ja. "Die Nähe zu meinem Wohnort, die gleiche Spielklasse, gute Spieler, ein guter Trainer - das Gesamtpaket Völklingen hat einfach gepasst", sagt Momper. Sein Ziel war es, einen Stammplatz in der ersten Mannschaft zu erobern. Doch das hat bisher noch nicht ganz geklappt. "Am Anfang saß ich auf der Bank. Gegen Pirmasens war ich dann von Anfang an dabei, in Gonsenheim auch. Der Trainer hat mich gelobt. Aber dann wurde ich krank, eine Grippe warf mich zwei Wochen zurück. Jetzt bin ich aber wieder zu 100 Prozent fit und will um einen Stammplatz kämpfen", schildert Momper.

Wie er selbst, so hatte auch die ganze Mannschaft Startschwierigkeiten. Momper: "Die Ziele waren am Anfang zu hoch gesteckt worden. Wir hatten am Anfang einen großen Kader, doch man übersah, dass viele Spieler dabei waren, die ganz jung sind und aus unteren Klassen kamen. Aber jetzt haben wir 15, 16 gute Leute. Ich bin sicher, dass wir am Ende unter den ersten Zehn stehen."

An diesem Sonntag fährt Völklingen zum Saar-Derby nach Elversberg (15 Uhr). Momper kennt die Elversberger natürlich bestens: "Das wird ein ausgeglichenes Spiel. Elversberg II ist eine junge Mannschaft, die sich bisher gut geschlagen hat. Und man weiß nie, wie viele Spieler noch aus dem Drittliga-Kader dazu kommen." Er würde am Sonntag natürlich gerne spielen: "Das ist doch klar, dass ich gegen meine alte Mannschaft gern dabei sein will. Aber das entscheidet der Trainer. Ich spiele Innenverteidiger und da sind wir mit Michael Ogrodniczek und Pino Vituzzi sehr gut besetzt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort