Möcks' unglückliche Rückkehr

Saarbrücken. Eigentlich weichen die Leichtathleten im Winter in die Halle aus, um unabhängig vom Wetter zu sein. Schnee- und Eisglätte beeinträchtigten am vergangenen Sonntag aber dennoch die Hallen-Saarlandmeisterschaften - und machten es für einzelne Athleten unmöglich, zur Hermann-Neuberger-Sportschule nach Saarbrücken zu kommen

Saarbrücken. Eigentlich weichen die Leichtathleten im Winter in die Halle aus, um unabhängig vom Wetter zu sein. Schnee- und Eisglätte beeinträchtigten am vergangenen Sonntag aber dennoch die Hallen-Saarlandmeisterschaften - und machten es für einzelne Athleten unmöglich, zur Hermann-Neuberger-Sportschule nach Saarbrücken zu kommen. Davon war auch das Leichtathletik-Team (LA-Team) Saar, eine Startgemeinschaft der Vereine LC DJK Erbach, DJK SG St. Ingbert, TV Püttlingen, DJK Köllerbach und TV Quierschied betroffen. Dennoch konnte sich das LA-Team über neun Titel freuen.Erfolgreichster Athlet des LA-Teams war der St. Ingberter Lars Herrmann, der sich mit zwei Bestleistungen die Einzeltitel über 60 Meter und im Weitsprung der U20 holte. "Der Weitsprung hat sich gut angefühlt. Da konnte ich meine Bestleistung aus der Vorwoche auf 6,53 Meter steigern", freute er sich - und ergänzte: "Da ist aber noch Luft nach oben." Im 60-Meter-Finale seien die Waden zwar schon etwas schlaff gewesen, aber mit seiner Siegerzeit von 7,23 Sekunden war er auch hier sehr zufrieden, wie Herrmann erklärte.

Doppelsieg in der U20

Gleich über drei Titel konnte sich das LA-Team Saar im Stabhochsprung freuen. In der U20 überquerten Colin Schüller und Robin Gutendorf beide 3,40 Meter und teilten sich den Titel, da auf ein Stechen verzichtet wurde. Bei den Frauen konnte sich die St. Ingberterin Lea Hahn ebenfalls mit 3,40 Metern durchsetzen. Dahinter sorgte Cornelia Köck vom TV Püttlingen mit 3,20 Metern für einen Doppelsieg. "Bei 3,40 Metern ging dann leider nicht mehr viel", berichtete sie.

Gar nicht nach Wunsch verlief der Wettkampf bei den Männern für Köcks Vereinskollege Richard Möcks. Im ersten Wettkampf nach fünfjährigem Aufenthalt in Australien scheiterte der Hallenrekordhalter zwei Mal an 4,60 Metern - und auch beim aufgesparten Versuch über fünf Meter.

Von den parallel geplanten Winterwurfmeisterschaften im Freien konnte am Sonntag nur der Hammerwurf ausgetragen werden. Hier verteidigte Matthias Escher von der DJK Köllerbach mit 44,66 Metern seinen U18-Titel aus dem Vorjahr. Im Kugelstoßen der U20 kam Vereinskollege Lennart Korn auf 12,81 Meter mit der Sechs-Kilogramm-Kugel. Das reichte in seinem ersten Jugendjahr für den 15-Jährigen zum Titel gegen die zum Teil deutlich älteren Gegner. Bei den Männern setzte sich der inzwischen für den LAC Saarlouis startende Stefan Hessling durch. Viel mehr als über den Titel freute sich der deutsche M40-Vize-Meister aber, dass er nach einer Schulteroperation vor der Wintervorbereitung schon wieder auf 13,51 Meter kam und sich für die Meisterschaft der Großregion qualifizierte.

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