Welch ein Empfang für den Staatssekretär aus Berlin. Akkordeonspieler Benedikt Naumann und die Gesangsgruppe des Theleyer Seniorenhauses begrüßten Lutz Stroppe (CDU) mit einem musikalischen Ständchen. Beim Wettbewerb "Technikunterstütztes Wohnen - Selbstbestimmt leben zuhause" ist das Seniorenhaus vor zwei Jahren mit dem dritten Platz ausgezeichnet worden.

"Ich möchte mir ansehen, was die Technik im Hause anbetrifft", so der neugierige Staatssekretär. Der Leiter der Altenhilfe, Ulrich Weißenauer, präsentierte ihm prompt mehrere innovative Neuerungen. Alle Appartements sind mit Sicherheitssensoren bestückt. "Die Entscheidung, welche der vorinstallierten Sensoren die Bewohner in Anspruch nehmen, liegt alleine bei ihnen", erklärte Weißenauer. Angedacht sei nun die Aktivierung der Sensoren mittels iPad. "Es ist einfach zu bedienen und öffnet ganz andere Voraussetzungen", meinte Stroppe dazu. Den Alarmknopf drücken, sehen wer vor der Tür steht, ein Videoanruf bei den eigenen Angehörigen oder Fernsehsendungen auch außerhalb des Appartements verfolgen, seien, so Weißenauer, möglich.

"Schritt für Schritt wollen wir nun die Bewohner mit der Technik zusammenführen", teilte Weißenauer mit. Zudem eröffnet demnächst das neue Café, was eigentlich von Anfang an geplant war. "Ich bin beeindruckt", sagte der Gast aus Berlin. Bei ihm ist der positive Eindruck entstanden, der Mensch steht im Mittelpunkt und das nicht nur bei der Altenhilfe. Stroppe informierte sich daneben bei der Stiftung Hospital über Kinder- und Jugendprojekte, sowie die außerschulische Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit. Im Beisein der saarländischen Staatssekretärin Gaby Schäfer (CDU) überreichte er der Stiftung Hospital einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 12 408,35 Euro zur Unterstützung für das Projekt "Evaluation von traumapädagogischen Ansätzen in der Jugendhilfe der Stiftung Hospital". Zuvor hatte Stroppe das Adolf-Bender-Zentrum besucht, sich über den Stand der "Frühen Hilfen im Saarland" informiert und erfahren, was es mit dem interkommunalen Seniorenprojekt "Bohnentaler Muske(l)tiere" auf sich hat.