Saarbrücken. Als eines ihrer großen Projekte hat die Kulturstiftung des Bundes das "Netzwerk Neue Musik" initiiert. Bundesweit fördert die Kulturstiftung des Bundes in den Jahren 2008 bis 2011 ausgewählte Modellprojekte zur Vermittlung Neuer Musik. Das Kuratorium des Netzwerks Neue Musik hat 15 Projekte bundesweit zur Förderung vorgeschlagen, die eine nachhaltige regionale Vernetzung und kreative Vermittlung der Neuen Musik an eine breitere Öffentlichkeit versprechen. Zu den ausgewählten Projekten gehört "strukturwandel - neues hören und sehen" von Netzwerk Musik Saar e.V. Das Projekt wird am 4. und 5. April mit einem Symposium eröffnet. Am Freitag, 4. April, steht ab 14 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema "Neue Musik und der Strukturwandel im Saarland" auf dem Programm. Der Strukturwandel ist bisher im Saarland vorwiegend als ökonomisches Phänomen diskutiert worden. Mit dem wirtschaftlichen Umbruch ergeben sich jedoch zahlreiche Veränderungen auch im gesellschaftlichen Gefüge (berufliche Neuorientierungen, Migration), in der Umwelt (Veränderungen bei Schadstoff- und Lärmemissionen) und nicht zuletzt im kulturellen Leben (neue Ausdrucksformen und veränderte Wahrnehmung durch neue Technologien). In der zweitägigen Veranstaltung wird mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kultur, Politik und Wissenschaft sondiert, inwieweit die wirtschaftliche Entwicklung bisher Einflüsse auf die Gesellschaft und die Kultur im Land gezeitigt hat und welche Möglichkeiten die Neue Musik bietet, den Strukturwandel im Saarland künstlerisch und ästhetisch zu begleiten. redDas Symposium beginnt am Freitag, 4. April, 9 Uhr, im Saarland Museum. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter Tel. (0681) 9673129 oder www.netzwerk-musik-saar.de.