Modellflug-Piloten verblüfften mit spektakulären Kunststücken

Erbach. Flug-, Schiffs- und Automodelle sowie das entsprechende Zubehör, wohin das Auge reichte. Beim Modellbau-Flohmarkt der Modellfluggruppe Erbach in der großen Halle des Sportzentrums kamen alle Freunde des Modellbaues wieder einmal voll auf ihre Kosten (wir berichteten)

 Andreas Aichner aus Meran in Südtirol nahm erstmals am Modellbau-Flohmarkt im Sportzentrum Homburg-Erbach teil. Foto: Bernhard Reichhart

Andreas Aichner aus Meran in Südtirol nahm erstmals am Modellbau-Flohmarkt im Sportzentrum Homburg-Erbach teil. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Flug-, Schiffs- und Automodelle sowie das entsprechende Zubehör, wohin das Auge reichte. Beim Modellbau-Flohmarkt der Modellfluggruppe Erbach in der großen Halle des Sportzentrums kamen alle Freunde des Modellbaues wieder einmal voll auf ihre Kosten (wir berichteten). Darüber hinaus wurden den Besuchern noch zahlreiche weitere Aktivitäten angeboten, wie beispielsweise ein Flugsimulator oder Übungsstrecken für ferngesteuerte Fahrzeuge.In der kleinen Nachbarhalle demonstrierten Modellflug-Piloten ihr Können, indem sie mit Indoor-Flugzeugen und -Helikoptern Kunstflüge vorführten und mit ihren waghalsigen Flugeinlagen bei den Besuchern für großes Erstaunen sorgten.

Peter Schackmar, seit 1978 Vorsitzender der derzeit 130 Mitglieder zählenden Modellfluggruppe Erbach, zeigte sich mit der Resonanz von 70 Ausstellern aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland sehr zufrieden. "Wir haben seit Jahren einen festen Stamm an Ausstellern, die das gesamte Spektrum aus den Bereichen Schiff-, Auto- und Flugmodellbau anbieten", erklärte Schackmar.

Erstmals bei dem Modellbau-Flohmarkt dabei war Andreas Aichner. Der ehemalige Fernfahrer war schon einen Tag vorher 700 Kilometer aus Meran in Südtirol angereist, um seine breite Angebotspalette an allen möglichen Modellbauarten, Literatur und Zubehör zu präsentieren. "Leider gibt es eine solche Ausstellung in Italien nicht", begründete er seine grenzüberschreitende Teilnahme in Erbach. Er wolle seine Erfahrung mit dem Modellbau an interessierte Besucher weitergeben, aber auch Kontakte knüpfen und neue Leute kennen lernen. "Man kann Pilot sein, ohne in der Maschine sitzen zu müssen", erklärt er seine Faszination für den Flugzeugmodellbau. "Man fühlt sich wie ein Pilot", so Aichner, der hauptsächlich für Segler schwärmt.

Hans-Werner Mollenhauer aus Sinsheim war vor 15 Jahren zum ersten Mal als Aussteller in Erbach mit dabei. "Es gibt nicht so viele Börsen im Modellbaubereich", betonte Mollenhauer, der in Erbach für seine Modellbau begeisterte Frau Jutta eine Yak 54 als Weihnachtsgeschenk gekauft hat. Modellbau habe mit viel mit dem Umgang von Technik und Materialen wie Metall und Klebstoff zu tun. Man müsse auch mit Motoren umgehen können, so der gelernte Techniker und Maschinenbauer, der seine Modelle selbst konstruiert und zwischen 200 und Arbeitsstunden investiert.

Auch die kleinen Gäste hatten ihre Beschäftigung; sie durften am Stand des Aero-Clubs Saar Wurfgleiter bauen und sie gleich im Freien ausprobieren. Zudem konnten Kinder auf einer Übungsstrecke der Mini-Truck-Freunde Saar mit ferngesteuerten Fahrzeugen ihren ersten Führerschein erwerben oder auf einer Rennbahn mit ferngesteuerten Autos einen Einblick in die Vielfalt des Modellsportes erleben. re

"Man kann Pilot sein, ohne in der Maschine sitzen zu müssen."

Andreas Aichner

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