Mode für Bedürftige

Köllerbach. Die Ökumenische Kleiderbörse entstand 1986 in Köllerbach aufgrund einer Initiative von Anton Maas, der zuvor bereits einen Besuchsdienst für Kranke gegründet hatte

Köllerbach. Die Ökumenische Kleiderbörse entstand 1986 in Köllerbach aufgrund einer Initiative von Anton Maas, der zuvor bereits einen Besuchsdienst für Kranke gegründet hatte. Anneliese Schneider, "Frau der ersten Stunde" und heutige Leiterin der Helfer aus der katholischen Pfarrei Herz Jesu Köllerbach und der evangelischen Kirchengemeinde Kölln, erinnert sich: "Die Idee war von Anfang an, gut erhaltene Bekleidung gegen eine kleine Schutzgebühr an Bedürftige weiterzugeben."

Das Konzept funktioniert. Viele bringen aussortierte oder aus einer Erbschaft stammende Kleider und Schuhe in die Kleiderbörse. Anneliese Schneider: "Manchmal hängt sogar noch das Preisschild dran." Was noch gut tragbar ist, wird in den großzügigen Räumen des Schwesternhauses in der Sprenger Straße "wie in einem Warenhaus" auf Garderobe-Ständern präsentiert. Sogar eine richtige Umkleidekabine hat ihr Ehemann Josef Schneider für den Raum gebastelt.

Und weil die Kunden für Schuhe, Kostüme, Anzüge, Schlafanzüge oder Kinderbekleidung jeweils eine kleine Schutzgebühr zahlen, sammelt sich immer wieder Geld auf dem Konto, das die Helfer der Ökumenischen Kleiderbörse für den guten Zweck weitergeben. In diesem Jahr waren es bereits rund 4100 Euro, die an die Kirchengemeinden und Kindergärten in der Region, an die Arbeiterwohlfahrt oder an "Brot für die Welt" ausbezahlt worden sind.

Geöffnet ist die Kleiderbörse im Schwesternhaus (Sprenger Straße nahe Martinskirche) mittwochs, 14 bis 18 Uhr.

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