Mittendrin im Abstiegsstrudel

Dillingen/Gresaubach. Eisige Temperaturen um den Gefrierpunkt ließen die 200 Zuschauer an der Dillinger Papiermühle beim Spiel der Fußball-Saarlandliga zwischen dem VfB Dillingen und dem SC Friedrichsthal zittern. Doch dafür lieferten sich die 22 Akteure auf dem Platz ein heißes Duell, das am Ende 2:2 endete. "Das war ein schnelles und richtig gutes Spiel

Dillingen/Gresaubach. Eisige Temperaturen um den Gefrierpunkt ließen die 200 Zuschauer an der Dillinger Papiermühle beim Spiel der Fußball-Saarlandliga zwischen dem VfB Dillingen und dem SC Friedrichsthal zittern. Doch dafür lieferten sich die 22 Akteure auf dem Platz ein heißes Duell, das am Ende 2:2 endete. "Das war ein schnelles und richtig gutes Spiel. Ich bin hoch zufrieden", erklärte VfB-Trainer Ralf König (Foto: rup) nach dem Ende.

Seine Elf begann gegen den Tabellendritten mit einem aggressiven Pressing. Das führte auch zum Erfolg. Gerade einmal 180 Sekunden waren gespielt, als Marc Bellmann den Ball nach einer Standardsituation zum 1:0 ins kurze Eck drückte. Mit zunehmender Spieldauer gelang es Friedrichsthal aber, sich vom Druck der Hausherren zu befreien. Nach 25 Minuten schalteten die Gäste nach einem Dillinger Ballverlust im Mittelfeld schnell um. Ewald Bucher zog ab, VfB-Schlussmann Jan Seiwert lenkte die Kugel mit einer guten Parade zwar noch an den Pfosten. Doch der Regionalliga-erfahrene SCF-Stürmer Tobias Mansfeld war hellwach und schob den abprallenden Ball zum 1:1-Pausenstand über die Linie.

In der 64. Minute ging Dillingen dank Bellmanns zweitem Streich wieder in Führung. Dieses Mal traf der VfB-Stürmer nach einer Ecke von Juri Dil per Kopf zum 2:1. Die Freude über den Treffer währte aber nur drei Minuten. Dann zirkelte Friedrichsthal Alexander Conde einen Freistoß aus 25 Metern unhaltbar über die Mauer hinweg zum 2:2 ins Netz. In der Folge versuchten die Gäste, Druck aufzubauen, um den Siegtreffer zu erzielen. Dadurch hatte Dillingen Platz zum Kontern. Juri Dil hatte zwei exzellente Möglichkeiten zum 3:2. Er zielte aber zu ungenau, und so blieb beim leistungsgerechten Remis.

Während der VfB durch den Punktgewinn weiter im Tabellen-Mittelfeld bleibt, steckt der SC Gresaubach nach der 2:3-Heimniederlage vor 150 Zuschauern im Schottenstadion gegen den FSV Jägersburg am Samstag jetzt richtig tief im Abstiegsstrudel. "Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt", ärgerte sich Gresaubachs Abwehrspieler Johannes Kühn. Beim Seitenwechsel lag seine Mannschaft mit 0:2 zurück. Lukas Kurz erzielte in der 17. Minute nach Vorarbeit von Sascha Meyer das 1:0 für die Gäste. Zwölf Minuten später nutzte Tobias Leonhardt einen Abwehrfehler zum 2:0.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte der SCG eine Riesenchance durch Tobias Warken, der knapp am langen Eck vorbei schoss. Diese Aktion schien wie ein Weckruf für die Grün-Weißen zu wirken. Gresaubach spielte nun druckvoll nach vorne, und in der 58. Minute gelang Pascal Becker nach einer Freistoßflanke von Tobias Ziegler der Anschlusstreffer.

Nur sechs Minuten später folgte gar der Ausgleich. Ziegler flankte das Leder in den Strafraum, und Stefan Hobinder köpfte die Kugel zum 2:2 ins lange Eck. "Eigentlich hatten wir zu diesem Zeitpunkt den Gegner am Boden", erklärt Kühn. Aber der stand keine 120 Sekunden später wieder auf und erzielte den etwas glücklichen Siegtreffer. Eine Hereingabe des FSV ging durch den Fünfmeterraum hindurch, und am langen Pfosten drückte Sascha Meyer das Leder zum 3:2 über die Linie. Mit 15 Punkten liegt Gresaubach als Tabellen-16. nur einen Punkt vor Schlusslicht FSV Hemmersdorf, dessen Kellerduell bei der SG Perl-Besch ausfiel. Kühn schlägt Alarm: "Wir machen zu viele einfache Fehler. Wenn wir die nicht abstellen, wird es eng mit dem Klassenverbleib."

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