Mitmachlieder und ein Bäumchen

Homburg. Marie-Gabriele Massa mühte sich lautstark und mit einigem Erfolg darum, der 24. Auflage des Umwelt- und Friedenstags am Sonntag am Homburger Forum aus den regennassen Startlöchern zu helfen. Mit ihrer Seifenblasentröte sorgte die Tanzpädagogin zumindest örtlich begrenzt für Regenbogenfarben im meist grauen Licht des Sonntagvormittags

Homburg. Marie-Gabriele Massa mühte sich lautstark und mit einigem Erfolg darum, der 24. Auflage des Umwelt- und Friedenstags am Sonntag am Homburger Forum aus den regennassen Startlöchern zu helfen.Mit ihrer Seifenblasentröte sorgte die Tanzpädagogin zumindest örtlich begrenzt für Regenbogenfarben im meist grauen Licht des Sonntagvormittags. Und unüberhörbar sammelte sie hier und dort Kinder ein, um mit ihnen Friedenstänze und Mitmachlieder einzustudieren - auch eine gute Idee, um sich bei gerade mal elf Grad am Vormittag die Kälte aus den Gliedern zu schütteln.

Nein, das Wetter hatte es am Sonntag mit den Initiatoren des Umwelt- und Friedenstages, der Bürgerinitiative Umwelt und Frieden, dem Saarpfalz-Kreis und der Stadt Homburg, nicht wirklich gut gemeint. Bei nicht ganz, aber fast strömendem Regen eröffneten Umweltministerin Simone Peter (Grüne), Landrat Clemens Lindemann (SPD) und Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner (CDU) gleichsam in einer zeitlich begrenzten XXL-Koalition den Aktionstag am Forum. In Richtung zahlreicher Schirme, unter denen sich unter anderem die Landtagsabgeordneten Stefan Pauluhn (SPD) und Barbara Spaniol (Linke), Saar-SPD-Chef Heiko Maas, Homburgs Bürgermeister Klaus Roth (CDU) oder auch der Beigeordnete Rüdiger Schneidewind (SPD) verbargen, betonten alle drei fast schon unisono die Bedeutung des Tages. Simone Peter ordnete den Umwelt und Friedenstag als eine Veranstaltung ein, die "aktuelle Themen aufgreift. Sowohl Umwelt als auch Frieden sind weltweite Anliegen, für die wir täglich kämpfen und eintreten müssen."

Weniger wortreich, aber deutlich symbolischer wurde es dann im Anschluss an den "Regenstart von Homburg", als, in bester Tradition, Kinder einen neuen Baum auf einer Wiese am Forum pflanzten. Und kaum hatten die Jungen und Mädchen der Waldorf Schule Bexbach und des Integrativen Waldorf-Kindergartens Haus Sonne Walsheim zu Schippe und Gießkanne gegriffen, da riss auch der Himmel auf und zeigte ein bisschen von seiner eher blauen und eher trockenen Seite.

Damit konnten auch die über 100 angekündigten Aussteller des Umwelt- und Friedenstages etwas versöhnlicher in die kommenden Stunden blicken, gleichwohl bis zum Mittag der große Besucheransturm ausblieb.

Doch bis 18 Uhr, dem offiziellen Ende des Tages, waren da ja noch einige Stunden Zeit. Zeit, während der man viele Einzelaspekte der Themen Umwelt und Frieden in Augenschein nehmen konnte: Elektroautos gab es zu bestaunen, fairen Handel zu erkunden, am Stand von ADAC und Michelin konnte man auch mit dem Fahrrad auf sicheren Bahnen fahren. Und natürlich gab es überall Vollwertiges und Gesundes zu genießen.

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