Mit Zugpferd Lermen zum Aufstieg

Dörsdorf/Pforzheim. Nur ein Jahr brauchten die Dörsdorfer Luftpistolenschützen, um sich von dem schmerzlichen Abgang ihres damaligen Nummer-Eins-Schützen Hans-Peter Müller nach Elversberg zu erholen. In der aktuellen Landesligasaison zeigte sich Dörsdorf, das in der Vorsaison geradeso den Abstieg vermeiden konnte, mehr und mehr von seiner Sonnenseite

Dörsdorf/Pforzheim. Nur ein Jahr brauchten die Dörsdorfer Luftpistolenschützen, um sich von dem schmerzlichen Abgang ihres damaligen Nummer-Eins-Schützen Hans-Peter Müller nach Elversberg zu erholen. In der aktuellen Landesligasaison zeigte sich Dörsdorf, das in der Vorsaison geradeso den Abstieg vermeiden konnte, mehr und mehr von seiner Sonnenseite. Zwar startete man gegen Diefflen mit einer Niederlage, danach konnte Dörsdorf jedoch alle Gegner besiegen.Garant für die Meisterschaft in der Landesliga war Andreas Lermen. In den Vorjahren schoss er stets auf Position 3 oder 4. In der Landesliga schießen fünf Schützen Mann gegen Mann von Position 1 bis 5 gegeneinander. In dieser Saison arbeitete Lermen hart an seiner Leistung. Schon seltsam, dass er erst, nachdem er Schießbrille, Gehörschutz und Augenblende zur Seite legte, wieder treffsicher wurde. Bereits im dritten Kampf schoss er gegen Oberlinxweiler 380 von 400 möglichen Ringen - eine Steigerung um 20 Ringe gegenüber dem vorherigen Niveau.Damit zog er seine Mannschaftskollegen mit nach oben. Swen Seib auf Position 3 stets über 370 Ringe, Erich Schneider auf zwei ebenfalls stetig 370 Ringe. Und eine wiedererstarkte Marina Peters, die bereits russische Juniorenmeisterin war, schoss im Schnitt auf Position vier 363 Ringe. Die Ersatzschützen Scholl, Kerl und Berwanger stärkten zudem auf der fünf der Mannschaft den Rücken. Am Sonntag warten die Relegationskämpfe zur zweiten Bundesliga Luftpistole in Pforzheim. Zehn Mannschaften der fünf Landesverbände, sowie Fraulautern, als Siebter der zweiten Bundesliga, treten an. In zwei Durchgängen schießen fünf Schützen jeweils 40 Schuss. Im Schnitt müssen 368 Ringe her, denn mit zweimal 1840 Ringen konnte man in den Vorjahren aufsteigen.Außenseiter HasbornFraulautern ist Favorit. Der Saarverein ist am längsten in der zweiten Liga vertreten und hat auch schon in der Relegation wiederholt die Klasse halten können. Zusammen mit Dörsdorf starten somit zwei gute Pistolenmannschaften für den Schützenverband Saar in Pforzheim. Aber damit nicht genug. Der Zweitplatzierte Diefflen verzichtete auf die Relegation und somit fährt der Dritte Falkenauge Hasborn-Dautweiler mit. Das wäre eine Sensation, wenn Hasborn aufsteigen würde. Von der Kreisklasse über Bezirksliga-, Regionalliga Nord und Oberliga West gelang Hasborn stets der Durchmarsch. Wenn sie in Pforzheim zu den zwei besten Mannschaften gehören, gelänge ihnen sogar der Durchmarsch in der Landesliga. Zuzutrauen ist es den Hasbornern.Bereits am Samstag starten im Luftgewehr Perl und Neunkirchen in der Relegation. Eiweiler als Tabellenletzter in der zweiten Bundesliga steigt direkt in die Landesliga ab. Sollte weder Perl noch Neunkirchen den Aufstieg schaffen, wäre das für den Schützenverein Dörsdorf schade, denn neben der erfolgreichen Luftpistolenmannschaft müsste das Dörsdorfer Gewehrteam als Sechster in der Landesliga auch absteigen. Gute Aufstiegschancen haben die fünf Saarteams am Wochenende, jetzt brauchen sie nur noch gute Nerven.

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