Mit Vollgas in die neue Saison

Freisen. Der Frühling lässt das Absperrband wieder flattern durch die Lüfte: Am Samstag, einen Tag nach Frühlingsanfang, startet die Rallye-Saison im Saarland ins neue Jahr. Und süße, wohlbekannte Auspuff-Düfte streifen ahnungsvoll das Land rund um Freisen. Dort, am Rathaus, schlägt das Herz der Saar-Pfalz-Rallye, und Hans-Peter Baehr ist froh, wenn es endlich losgeht

 Letztes Jahr wurde die Saar-Pfalz-Rallye zur Schlammschlacht. Die Hälfte der Autos fiel aus. Foto: atb

Letztes Jahr wurde die Saar-Pfalz-Rallye zur Schlammschlacht. Die Hälfte der Autos fiel aus. Foto: atb

Freisen. Der Frühling lässt das Absperrband wieder flattern durch die Lüfte: Am Samstag, einen Tag nach Frühlingsanfang, startet die Rallye-Saison im Saarland ins neue Jahr. Und süße, wohlbekannte Auspuff-Düfte streifen ahnungsvoll das Land rund um Freisen. Dort, am Rathaus, schlägt das Herz der Saar-Pfalz-Rallye, und Hans-Peter Baehr ist froh, wenn es endlich losgeht. "Wir hatten jede Menge Vorarbeit zu leisten", erzählt der Leiter der Rallye, die auch in diesem Jahr wieder den Auftakt zur Rallye-Masters-Serie bildet, also quasi zur zweiten Bundesliga des Rallye-Sports zählt. "Die Rallye, die am Wochenende gefahren wird, ist die sechste Version, seit wir vergangenes Jahr mit den Planungen begonnen haben", erzählt der Mann vom Motorsportclub Potzberg, der sich mit dem MSC Nordsaar und dem MSC "Mitras" Schwarzerden zur Ausrichtergemeinschaft Saar-Pfalz-Rallye zusammengeschlossen hat. "Ein Verein alleine könnte die ganze Arbeit gar nicht bewältigen. Wir haben auf jeder der drei Wertungsprüfungen rund 120 Leute im Einsatz", erzählt der Rallyeleiter. Mit der "sechsten Version" meint Baehr, dass immer wieder umgeplant werden musste. Denn ursprünglich sollte die Rallye Ende Februar stattfinden, dann am 28. März, schließlich einigte man sich auf den 21. März. Baehr erzählt: "Damit einhergehend mussten wir immer wieder die Strecken umplanen und uns mit den betroffenen Kommunen sowie den zuständigen Naturschutzbehörden absprechen. Im März ist halt die Zeit, in der die Vögel mit dem Brüten beginnen und Frösche wandern. Und da ist dann schon so einiges zu beachten." Am Samstag ab 12 Uhr rollen nun vor dem Freisener Rathaus die ersten der etwa 80 Boliden von der Startrampe. GTI, ja du bist's, dich hab ich vernommen - oder besser gesagt der Sound eines Golf III GTI Kit Car unter dem zartfühlenden Bleifuß von Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard. Der dreimalige Gewinner des 24-Stundenrennens auf dem Nürburgring und Meister der amerikanischen Le-Mans-Serie, "ist das Aushängeschild der diesjährigen Rallye", sagt Baehr. Der Rallyeleiter denkt, dass der Profi, dem Marco Glasen aus Freisen aus dem "Gebetbuch" vorliest, durchaus ein Aspirant auf den Sieg ist. Aber auch Uwe Gropp aus Wiebelskirchen (Citroen C2R2 Max) oder der Luxemburger Patrick Gengler (Subaru WRX) werden ihre Chancen suchen. Interessant dürfte auch die Rallye-Retro-Serie werden: Insgesamt 35 Fahrer treten in dieser Klasse mit Fahrzeugen an, die 20 Jahre und mehr auf dem Buckel haben. Am Start sind hier "Klassiker" wie Lancia Delta Integrale oder Opel Ascona 400.

Auf einen BlickZeitplan:WP 1, 4, 7: Windpark Freisen (12.45 Uhr, 14.30 Uhr, 17 Uhr) WP 2, 5, 8: Bosenberg/Niederkirch. (13 Uhr, 14.45 Uhr, 17.30) WP 3, 6, 9: Füsselberg/Freisen 13.30 Uhr, 15 Uhr, 18 Uhr)Zielankunft: ab 19 Uhr, Rathaus Freisen. tog

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