Mit Vollgas hoch nach Käshofen

Homburg. "Der Berg ruft", hieß es am Sonntag wieder einmal in Homburg. Der Homburger Automobilclub (HAC) veranstaltete die 36. Auflage des ADAC-Bergrennens und insgesamt 130 Fahrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren dem Lockruf aus dem Saarland gefolgt. Austragungsstätte des Rennens war wie gewohnt die Käshofer Straße von Homburg bis hinauf nach Käshofen

Homburg. "Der Berg ruft", hieß es am Sonntag wieder einmal in Homburg. Der Homburger Automobilclub (HAC) veranstaltete die 36. Auflage des ADAC-Bergrennens und insgesamt 130 Fahrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren dem Lockruf aus dem Saarland gefolgt. Austragungsstätte des Rennens war wie gewohnt die Käshofer Straße von Homburg bis hinauf nach Käshofen.

Im Mittelpunkt des Bergrennens stand der Dreikampf um den ersten Platz in der Gesamtwertung. Am Ende hatte Jörg Weidinger vom ADAC-Team Nordbayern mit seinem Osella BMW die Nase vorn. Er brachte es in den drei Läufen auf eine Gesamtzeit von 3:34,447 Minuten. Auf den weiteren Plätzen folgten die Mitfavoriten Marcel Steiner mit seinem Martini Mk 77 (3:42,853 Minuten) und Uwe Lang, der ebenfalls für das ADAC-Team Nordbayern startete. Er lag nach dem ersten Wertungslauf noch auf Rang zwei, ehe am Ende die Gesamtzeit von 3:43,009 Minuten Platz drei bedeutete. Sieger Jörg Weidinger war hinterher überglücklich. "Dass ich hier so deutlich gewinnen würde, war mit Sicherheit nicht zu erwarten. Ich komme immer wieder gerne nach Homburg und genieße die tolle Renn-Atmosphäre hier. Ich kann den Homburger Organisatoren nur ein großes Lob aussprechen", erklärte Weidinger.

Sichtlich geschafft war auch Hartmut Schöffler am Sonntagabend. Ihn kann man getrost als "Vater des Homburger Bergrennens" bezeichnen. In den ersten drei Jahren des Bergrennens fungierte der 64-Jährige noch als Rennsekretär, ehe er 33 Jahre lang in Serie das Amt des Rennleiters ausübte. Nach der 36. Auflage wird er nun dieses Amt in die Hände von Jürgen Guckert legen, aber mindestens noch ein Rennen lang offiziell als Vize-Rennleiter zur Verfügung stehen.

"Natürlich klingt auch heute etwas Wehmut mit, aber der Wechsel vollzieht sich ja auf meinen eigenen Wunsch hin. Ich werde demnächst 65 Jahre alt und gehe im Dezember in Rente. Es ist nun an der Zeit, dass jüngere Mitstreiter in den Vordergrund treten", sagt Schöffler, der auch bei der nächsten Auflage tatkräftig mit anpacken wird, sich aber nicht mehr dem Stress der sportlichen Leitung der Veranstaltung aussetzen will.

Auf die Frage, was sich seit der ersten Auflage geändert hat, antwortet er: "Früher hatten wir unser Fahrerlager auf der Straße, jetzt steht uns eine große Wiese zur Verfügung. Die Sicherheitsvorkehrungen haben sich drastisch verschärft und die Autos sind viel schneller geworden. Leider sind aber dafür die Sponsoren zurückgegangen."

Trotz des teilweise schlechten Wetters gab es nur wenige Unfälle und keinerlei Personenschäden zu verzeichnen. Nach ersten Schätzungen des Veranstalters waren um die 4000 Zuschauer vor Ort, die auch die insgesamt 15 Teilnehmer des Homburger Automobilclubs anfeuerten.

"Der Wechsel

in der Rennleitung vollzieht sich auf eigenen Wunsch."

Der scheidende Rennleiter

Hartmut Schöffler

Auf einen Blick

Gesamtwertung: 1. Jörg Weidinger, 2. Marcel Steiner, 3. Uwe Lang.

Gleichmäßigkeitsprüfung: 1. Gerd Kappler (Formel V Fuchs 1300), 2. Markus Trautzburg (Opel Kadettt C GTE), 3. Maximilian Schuh (Formel Ford). In dieser Kategorie gingen die einzelnen Klassensiege an Fredi Marquitz, Maximilian Schuh, Gerd Kappler und Markus Trautzburg.

Summenwertung: Tim Fröhlich, Andreas Herl, Jochen Schittenhelm, Frank Gärtner, Robert Meiers, Björn Hemmer, Herbert Schmitz, Harald Ludwig, Franz Weißdorn, Jürgen Heßberger, Hugo Moser, Helmut Maier, Holger Hovemann, Roman Sonderbauer, Thomas Stelberg, Rezo Meisel, Jörg Weidinger und Frank Debruyne.

Im kommenden Jahr wird in Homburg auch voraussichtlich wieder die Formel 3000 zugelassen. sho

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort