Mit Vollgas durch den Staub

Niederwürzbach. Das Wetter an Pfingsten war in diesem Jahr traumhaft. Für den Motorsportclub Niederwürzbach (MSC) bedeutete dies dann am Pfingstmontag ein hervorragend besetztes Starterfeld und wieder jede Menge Zuschauer. Über den Tag verteilt waren es über 1000 Besucher. Und die bekamen bei fünf Euro Eintritt tollen Motorsport geboten

 Beim Start der Prestige-Klasse ging es in der Niederwürzbacher Lettkaul rund. Es kam zu einigen Stürzen (Bildmitte), die aber alle glimpflich abgingen und ohne Folgen blieben. Fotos: Erich Schwarz

Beim Start der Prestige-Klasse ging es in der Niederwürzbacher Lettkaul rund. Es kam zu einigen Stürzen (Bildmitte), die aber alle glimpflich abgingen und ohne Folgen blieben. Fotos: Erich Schwarz

Niederwürzbach. Das Wetter an Pfingsten war in diesem Jahr traumhaft. Für den Motorsportclub Niederwürzbach (MSC) bedeutete dies dann am Pfingstmontag ein hervorragend besetztes Starterfeld und wieder jede Menge Zuschauer. Über den Tag verteilt waren es über 1000 Besucher. Und die bekamen bei fünf Euro Eintritt tollen Motorsport geboten.Dabei gab es in der traditionsreichen Motocross-Geschichte in der Würzbacher Lettkaul in diesem Jahr eine Neuerung: Zum ersten Mal fand das Niederwürzbacher Pfingstmotocross sozusagen unter der schützenden Hand des ADAC statt. Über all die vergangenen Jahre gehörte der MSC dem Deutschen Motorsport Verband (DMV) an. Aber nach Problemen mit dem bisherigen Dachverband hatte die Mitgliederversammlung beschlossen, sich mit dem ADAC einzulassen. Für den Besucher war der Unterschied höchsten an den gelben Fahnen und Transparenten sichtbar, ansonsten gab es die gewohnt routinierte Abwicklung durch den Würzbacher Club.

Insgesamt 40 Streckenposten sorgten für einen gewohnt sicheren und reibungslosen Rennablauf, weitere 80 Helfer waren auf den anderen Positionen im Einsatz. Die Strecke zeigte sich wieder bestens präpariert, auch Altmeister und Lokalmatador Ludwig Säger aus Herbitzheim war voll des Lobes. Die Verantwortlichen hatten auch viel dafür gearbeitet. Seit Mittwoch war ein Teil der Vorstandschaft ständig an und auf der Strecke im Einsatz. "So können wir den Zuschauern wieder besten Motorsport präsentieren, weil weite Teile der Strecke einsehbar sind", erläuterte MSC-Pressesprecher Harald Paul.

Die Strecke musste auch wieder nass gespritzt werden, allerdings hat man auch dieses Problem immer besser im Griff. Gleichwohl - eine staubige Angelegenheit war es auch in diesem Jahr wieder. Kein Problem allerdings für den Würzbacher Nachwuchsfahrer Christopher Robert. Der für den MSC startende Fahrer vom Becker Racing Team Pirmasens dominierte die Klasse bis 65 Kubikzentimeter nach Belieben. In beiden Wertungsläufen legte Robert jeweils einen Start-Ziel-Sieg hin. "Die neue Vorstandschaft setzt auf Würzbacher Fahrer und vor allem auf den Nachwuchs", erzählte der Streckensprecher und zweiter Sportleiter Harald Paul.

Ludwig Säger hängt alle ab

In den sieben Klassen gingen insgesamt 55 MSC-Fahrer an den Start, davon allein 16 Fahrer im Nachwuchsbereich in den Klassen bis 50 sowie 65 Kubikzentimeter. Aber auch die Alten können es noch: Mit einer Meisterleistung glänzte Ludwig Säger aus Herbitzheim in der Prestige-Klasse und ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Souveräner Start-Ziel-Sieg: "Ich konnte mein Tempo allein machen und auch Ideallinie fahren", erklärte der erfahrene frühere A-Lizenz-Pilot seine Motocross-Lehrstunde. Immerhin ist Säger knapp 50 Jahre alt.

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