Mit Vollgas auf die Zielgerade

St. Wendel/Freisen. Bei der ADAC Saar-Pfalz-Rallye wird am Freitag und Samstag der erste von zwei Finalläufen der ADAC Rallye-Masters-Saison ausgetragen. Auf den Wertungsprüfungen rund um Freisen war vor wenigen Wochen noch die Weltelite bei der Deutschland-Rallye unterwegs. Jetzt kämpfen die Masters-Teilnehmer hier um wichtige Platzierungen

St. Wendel/Freisen. Bei der ADAC Saar-Pfalz-Rallye wird am Freitag und Samstag der erste von zwei Finalläufen der ADAC Rallye-Masters-Saison ausgetragen. Auf den Wertungsprüfungen rund um Freisen war vor wenigen Wochen noch die Weltelite bei der Deutschland-Rallye unterwegs. Jetzt kämpfen die Masters-Teilnehmer hier um wichtige Platzierungen.Enger Kampf an der SpitzeUnter den Startern ist auch der vierfache deutsche Rallyemeister Hermann Gassner (Surheim, Mitsubishi) zu finden, der nach seinem frühen Ausfall bei der Deutschland-Rallye gerne die WM-Strecken im Nordsaarland und im angrenzenden Rheinland-Pfalz unter die Räder nehmen möchte. Wie in den vergangenen Jahren zählen die Wertungsprüfungen im St. Wendeler Land, Freisen und Reichweiler mit zu den anspruchvollsten in ganz Deutschland: schnelle und flüssige Strecken, die von schönen Spitzkehren und engen Passagen ergänzt werden.Für Spannung ist gesorgt: Denn die Punkte für Divisions- und Gesamtwertung werden für die beiden Masters-Finalläufe (der zweite ist am 22./23. Oktober bei der 3-Städte-Rallye) verdoppelt. Zudem ist die Spitze der Masters-Tabelle eng zusammen gerückt. Nach den Vorläufen kommen Nils Heitmann/Daniel Hammerich (Hamburg /Gettorf) als Spitzenreiter im VW Polo GTI nach Freisen. Nach sechs souveränen Divisionssiegen führen sie die Tabelle mit 120 Punkten an. "Ich mache keine Prognosen. Im letzten Jahr habe ich schmerzlich erfahren müssen, wie es sich anfühlt, wenn man auf der Zielgeraden noch abgefangen wird," erklärt Nils Heitmann, "aber es ist schon ein extrem tolles Gefühl mit einem der kleinsten Autos im Feld als Führender zum ersten Finallauf anzureisen." Auf Platz zwei folgen Thomas Wallenwein/Tanja Neidhöfer (Stuttgart/Elz) im Subaru Impreza Autogas mit 105 Zählern. Und die werden rund um Freisen genauso Gas geben wie Carsten Alexy im Audi S2 Quattro auf Rang drei. Da Wallenwein und Alexy mit ihren "großen" Fahrzeugen ihre Punkte nicht nur aus den jeweiligen Divisionen sondern auch aus den Zusatzpunkten für die Top Acht der Gesamtwertung bekommen könnten, haben sie große Chancen, zu Heitmann aufzuschließen. Los geht es für die Teams bereits am Freitag um 19.30 Uhr mit dem Showstart vor dem St. Wendeler Rathaus am Schlossplatz. Als erste Wertungsprüfung steht der Rundkurs in Furschberg/Grügelborn auf dem Programm, der um 19.50 Uhr und 21.30 Uhr unter Flutlicht befahren wird. Für Zuschauer ist die Prüfung sehr gut über Grügelborn zugänglich.Klassiker im ProgrammDie Entscheidungen fallen dann auf der Samstagsetappe, die über einige "Klassiker" des deutschen Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft führt. Für die Teilnehmer geht es zunächst zur Wertungsprüfung (WP) "Füsselberg". Unmittelbar im Anschluss wird die WP "Reichweiler-Eckersweiler" gefahren. Beide Prüfungen zusammen bilden bei der ADAC Rallye Deutschland die legendäre Prüfung des "Freisener Dreiecks". Für Zuschauer sind die Strecken an zahlreichen Stellen rund um Freisen, Reich- und Berschweiler erreichbar. Nach dem Rundkurs in "Hoof-Haupersweiler", der gegen 11.30 Uhr gefahren wird, kehren die Teams um 12.45 Uhr zum Service in den Wendelinuspark zurück. Im Anschluss geht es auf die Nachmittagsschleife, die komplett identisch mit den Prüfungen am Vormittag ist. Um 17.45 Uhr wird der Sieger auf der Zielrampe am Rathaus in Freisen erwartet. Um 11 Uhr starten erstmalig die Fahrzeuge der ADAC Historic Saar-Pfalz-Rallye. red

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