Mit vier Chören gegen tristen Tag

Homburg · „Singet dem Herrn!“ lautete das Motto des Chorkonzerts in der protestantischen Stadtkirche am Volkstrauertag. Vier Chöre brachten die ganze Bandbreite dieser Musik zu Gehör – sehr zum Gefallen der zahlreichen Zuhörer.

Unter dem Motto "Singet dem Herrn!" hatte der Verband der Chöre am Volkstrauertag zu einem anspruchsvollen Konzert eingeladen. Vier Chöre präsentierten sich den Freunden der Chormusik in der bis auf den letzten Platz gefüllten protestantischen Stadtkirche Homburg. Das Repertoire reichte von Gabriel Faure, César Franck, Klaus Heizmann, Camille Saint-Saens über Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johann Sebastian Bach bis hin zu Anton Bruckner und Howard Goodall.

"Vier Chöre werden Ihnen an einem grauen Novembertag eine Freude machen", versprach Ansgar Hoffmann, Vorsitzender des Verbandes der Chöre in der Kreisstadt Homburg, dem Publikum. Er freue sich, dass trotz des gleichzeitig stattfindenden Konkurrenzprogrammes so viele Zuhörer den Weg in die Stadtkirche gefunden hätten. Stellvertretend begrüßte er die Präsidentin des saarländischen Chorverbandes, Marianne Hurth, und den Vorsitzenden des Kreis-Chorverbandes Homburg, Frank Vendulet.

Hoffmanns Dank ging an die beteiligten Chöre Chorgemeinschaft Männerchor Harmonie Homburg/Kulturgemeinde Jägersburg unter der Leitung von Bernhard Neuheisel, den Homburger Frauenchor unter der Leitung von Chormusikdirektor Kurt Kihm, Sing 'n' Swing unter Leitung von Matthias Rajczyk sowie das Homburger Vokalensemble als Gastchor unter der Leitung von Carola Ulrich.

Für die musikalischen Darbietungen zwischen den Chören sorgte Bezirkskantor Stefan Ulrich, der an der Orgel Werke von Johann Pachelbel ("Ricercare in C") Johann Sebastian Bach ("Wachet auf, ruft uns die Stimme") sowie "Berceuse op 31. Nr.19" von Louis Verne zu Gehör brachte. Eingeläutet wurde das Programm vom Homburger Frauenchor um Kurt Kihm mit geistlichen Chorwerken, unter anderem dem "Kyrie" von Mark Patterson. Das Sopransolo von "Panus Angelicus" bestritt Ulrike Schäfer. Begleitet wurden Solistin und Chor von Paul O. Krick, der auch der Chorgemeinschaft Harmonie aus den Chören Homburg und Jägersburg assistierte.

Der Männerchor präsentierte neuzeitliche Chorsätze von Heizmann "Komm zu uns in Deinem Wort" oder das weihnachtliche "Tollite Hostias". Sing 'n' Swing entführte die Zuhörer mit Sätzen junger Komponisten, wie Paul Williams ("People who Walk in Darkness") oder Sherwin Mackintosh ("Sing to the Lord an New Song") in die "Neue Welt", überzeugte aber auch mit einem gefühlvollen namibischem Gebet. Als Gastchor bestritt das Homburger Vokalensemble das Finale dieses beeindruckenden Konzertes. Nach Motetten von Samuel Scheidt ("Komm, Heilger Geist, Du Tröster reich"), Anton Bruckner ("Locus iste") krönte das Vokalensemble seine Werkfolge mit Howard Goodall's "Veni, Sancte, Spiritus".

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Auf einen Blick Am Konzert des Verbandes der Chöre in der Kreisstadt Homburg wirkten mit: Homburger Frauenchor (Leitung: Kurt Kihm), Chorgemeinschaft Männerchor Homburg-Jägersburg (Leitung: Bernhard Neuheisel), Sing'n'Swing (Leitung: Matthias Rajczyk), das Homburger Vokalensemble (Leitung: Carola Ulrich) sowie die Solisten Ulrike Schäfer (Sopran), Paul O. Krick (Klavier), Simon Gräber (Klavier) Ina Kaufmann (Sopran), Barbara Buhr (Sopran) sowie Bezirkskantor Stefan Ulrich als Continuopart an der Orgel. re

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