Mit und ohne Handicap gemeinsam aktiv

Gersweiler. Den Integrationsgedanken zu leben, hat sich der Behinderten- und Rehabilitationssportverein Gersweiler-Ottenhausen (BRS) zur Aufgabe gemacht. Er wurde vor 51 Jahren als Versehrtensportgruppe gegründet, bald kamen sportliche Angebote für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung dazu

 Tobias Kolbe beim Rollhockey-Wettkampf des Behindertensportvereins Gersweiler. Foto: Becker & Bredel

Tobias Kolbe beim Rollhockey-Wettkampf des Behindertensportvereins Gersweiler. Foto: Becker & Bredel

Gersweiler. Den Integrationsgedanken zu leben, hat sich der Behinderten- und Rehabilitationssportverein Gersweiler-Ottenhausen (BRS) zur Aufgabe gemacht. Er wurde vor 51 Jahren als Versehrtensportgruppe gegründet, bald kamen sportliche Angebote für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung dazu. Heute zählt der Verein aktive 87 Mitglieder im Alter von neun bis 87 Jahren, für die zum Beispiel Boule, Kegeln, Volleyball und Schwimmen angeboten wird. Der erste Vorsitzende Edmund Minas ist stolz, dass es dem Verein gelingt auch Jugendliche ohne Behinderung in den Sportbetrieb einzubinden: "Es hat sich gezeigt, dass beide Seiten davon profitieren." Für dieses Engagement ist der BRS kürzlich mit der Auszeichnung "Sterne des Sports" geehrt worden. Zufrieden ist Edmund Minas auch mit den sportlichen Leistungen des BRS. Neben der Teilnahme an Meisterschaften, wie zum Beispiel den Deutschen Meisterschaften im Hallenbocchia, und an vielen Freundschaftssturnieren gab es in diesem Jahr auch eine ganz besondere BRS-Sportlerin: Die 16-jährige Katharina Schett war das jüngste Mitglied der deutschen Delegation bei den diesjährigen Paralympics in Peking. Die deutsche Vizemeisterin im Bogenschießen freute sich über den sechsten Rang im Teamwettbewerb. "Bei uns sind sportliche Leistung und die Geselligkeit gleichermaßen wichtig", erklärt Minas, der den Verein seit 16 Jahren engagiert führt. Auch Sommerfeste, Weihnachtsfeiern und gemeinsame Fahrten gehören zum Vereinsleben dazu. Nun will sich der Verein dafür einsetzen, dass Menschen im Rollstuhl noch besser an den BRS-Angeboten teilnehmen können.

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