Mit schwerer Last auf 15 Kilometern

Hassel. Dank Bilderbuchwetter und Engagement der Beteiligten wurde das Jubiläum zu einem vollen Erfolg: Bereits zum 25. Mal veranstaltete die Reservistenkameradschaft (RK) Hassel in Zusammenarbeit mit dem Landeskommando Saarland und dem Reservistenverband sowie logistischer Unterstützung durch zahlreiche saarländische RKs ihren "Salzmarsch"

 Die im Rahmen des "Salzmarsches" der Reservistenkameradschaft Hassel geehrten Soldaten. Foto: Reservistenkameradschaft Hassel

Die im Rahmen des "Salzmarsches" der Reservistenkameradschaft Hassel geehrten Soldaten. Foto: Reservistenkameradschaft Hassel

Hassel. Dank Bilderbuchwetter und Engagement der Beteiligten wurde das Jubiläum zu einem vollen Erfolg: Bereits zum 25. Mal veranstaltete die Reservistenkameradschaft (RK) Hassel in Zusammenarbeit mit dem Landeskommando Saarland und dem Reservistenverband sowie logistischer Unterstützung durch zahlreiche saarländische RKs ihren "Salzmarsch". Aktive Soldaten und Reservisten, die diesen Leistungsmarsch über sechs, neun, und zwölf Kilometer mit 15 Kilogramm Gepäck in einer vorgeschriebenen Zeit absolvierten, konnten das Leistungsabzeichen der Bundeswehr erwerben.Zum zweiten Mal nach 2010 war eine sechs Kilometer lange Strecke zwischen Eisenberg und Geißbachtal zu bewältigen, vorwiegend im Wald, aber auch auf Asphalt und mit zwei steilen Passagen. Start und Ziel war das RK-Heim auf dem Eisenberg. Bei strahlendem Sonnenschein machten sich 79 deutsche, französische und amerikanische Marschierer auf den Weg, die Reservisten und aktiven Soldaten in Uniform, die zivilen Teilnehmer im Sportdress. Fünf Kontrollstationen waren zu passieren, wo die Laufkarten abgestempelt wurden. Am Ende hieß es: "Keine besonderen Vorkommnisse". Der für den Sanitätsdienst zuständige Oberstabsarzt der Reserve, Stephan Schweitzer, musste keine ernsthaften Verletzungen versorgen. Nur zwei Blasen waren zu behandeln. " Jeder hat tapfer durchgehalten", bilanzierte Hauptfeldwebel der Reserve, Peter Theobald, RK-Hassel. Er fuhr mit seinem "Iltis" die Strecke ab, kontrollierte die Markierungen und verpflegte die Stationen. Und im Vergleich zu den Mountainbikern, die eine knappe Woche zuvor bei starkem Regen im Hasseler Wald unterwegs waren und am Ziel wie Schlamm-Catcher aussahen, konnte man die abgekämpften, aber glücklichen Teilnehmer des "Salzmarsches" im Ziel einwandfrei identifizieren.

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, Landesgruppe Saarland, veranstaltete parallel zum Marsch in Hassel seinen "Tag der Reservisten" und informierte an einem Stand über seine Arbeit.

Als besondere Attraktion standen auf der Wiese neben dem RK Heim zwei liebevoll restaurierte Fahrzeuge, die noch bis Ende der 90er Jahre ihren Dienst in der Bundeswehr versehen hatten. Der Anblick eines berühmten Unimog, Baujahr 1960, und eines Autokrans auf LKW 7 to Magirus Jupiter, Baujahr 1963 und heute ein gesuchtes Sammlerstück, weckten bei manchem Altgedienten wehmütige Erinnerungen an die aktive Zeit beim "Bund". Zur Verfügung gestellt hatte die beiden Fahrzeuge Kai Becker, der vor kurzem der RK Hassel beigetreten ist und im Reservistenmusikzug Saarland spielt.

Der 1. Vorsitzende der RK-Hassel Stabsfeldwebel der Reserve Alfred Höllisch dankte Alfred Höllisch, Peter Theobald, und Stabsunteroffizier der Reserve Martina Theobald für ihr Engagement in der deutsch-französischen Zusammenarbeit mit der Verleihung der Vereinsmedaille. Der scheidenden Landesvorsitzende Hauptmann der Reserve, Johannes Niklas, zeichnete Oberleutnant der Reserve Christoph Dansauer, Gefreiter der Reserve, Georg Klein, und Feldwebel der Reserve, Karl Mohr, mit der Ehrennadel in Bronze aus. Die Ehrennadel in Silber ging an Martina Theobald. Danach zeichneten Alfred Höllisch sowie Hauptfeldwebel der Reserve, Jürgen Wittmer, und Obergefreiter der Reserve, Eberhard Koch, die Sieger mit Pokalen, Medaillen und Ehrenurkunden aus. Oberbürgermeister Georg Jung, der die RK-Hassel als eine der aktivsten Kameradschaften im Saarland würdigte, überreichte den Wanderpokal für den ersten Platz über zwölf Kilometer an Dennis Müller, RK-Köllertal. Den Wanderpokal in der Mannschaftswertung erhielt die RK-Spiesen-Elversberg. red

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