Mit Prominenz zum Klassenverbleib

Püttlingen. "Der Stand der Vorbereitung ist schrecklich", formuliert Püttlingens Trainer Hans-Werner Müller leicht überspitzt. "Nein, es ist nur so, dass wir in den Sommerferien keine Halle zur Verfügung hatten und deswegen viel im Freien trainieren und drei Mal die Woche ins Fitnessstudio gehen", reguliert er

Püttlingen. "Der Stand der Vorbereitung ist schrecklich", formuliert Püttlingens Trainer Hans-Werner Müller leicht überspitzt. "Nein, es ist nur so, dass wir in den Sommerferien keine Halle zur Verfügung hatten und deswegen viel im Freien trainieren und drei Mal die Woche ins Fitnessstudio gehen", reguliert er. Der Meister der vergangenen Saarlandliga-Saison hat für kommende Saison nur ein Ziel. "Wir wollen unbedingt den Klassenverbleib schaffen, Platz zehn ist dafür das Minimalziel." In der RPS-Oberliga warten unter anderem brisante Duelle gegen die saarländische Konkurrenz von DJK Marpingen und dem HSV Merzig/Hilbringen.

Gradmesser zu Saisonbeginn

Gegen letztere Mannschaft bestreitet die Truppe von Hans-Werner Müller das erste Saisonspiel am 11. September im heimischen Trimm-Treff. "Das wird direkt zu Beginn ein echter Gradmesser. Natürlich müssen wir schauen, dass wir vor allem unsere Heimspiele gewinnen, um in der Liga zu bleiben", erklärt Müller, "es ist natürlich ein Quantensprung, wenn man aus der Saarlandliga in die RPS-Oberliga aufsteigt. Wir wollen uns mittelfristig in dieser Liga stabilisieren. Wie schwer das ist, sieht man an Oberthal/Hirstein, die jetzt auch wieder absteigen mussten." Insgesamt gibt es in der RPS-Liga vier Absteiger, bei 14 Mannschaften. "Wir müssen schauen, dass wir die anderen Aufsteiger hinter uns lassen. Vergangene Saison war es auch im Mittelfeld in dieser Liga sehr eng, da sollten wir versuchen uns vor dem ein oder anderen Verein einzureihen", wünscht sich Müller.

Den ersten Neuzugang haben die Püttlinger ebenfalls zu vermelden. Romina Holz, bisher Torhüterin des 1. FC Saarbrücken in der Frauenfußball-Bundesliga, stärkt ab sofort den Rückraum der Handballerinnen aus dem Köllertal. "Sie ist ein Multitalent, hat auch schon in der Jugend bei uns gespielt, kennt also die Mannschaft. Alles, was mit dem Ball zu tun hat, ob Tennis, Volleyball, Handball oder eben Fußball, beherrscht sie", freut sich der Trainer über den prominenten Neuzugang. Mit dem FCS stand sie 2008 schon im DFB-Pokal-Finale gegen den 1. FFC Frankfurt. 2009 feierte sie den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, unter Trainer Winfried Klein, der nun wieder das Zepter bei den FCS-Damen übernommen hat.

Lust am Fußball verloren

Romina Holz freut sich nun über neue Herausforderungen in der RPS-Liga. "Ich musste mich schon in meiner Jugend zwischen Fußball und Handball entscheiden. Durch zahlreiche kleine Verletzungen, in den letzten Monaten und Jahren, habe ich etwas die Lust am Fußball spielen verloren. Den Handball habe ich stets vermisst. Ich freue mich auf jedes Training und habe richtig viel Spaß", bringt sie ihre Vorfreude auf die kommende Saison zum Ausdruck. "Viele Spielerinnen kenne ich noch von früher. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist einfach super. Wir unternehmen auch privat viel zusammen. Das Ziel ist natürlich ganz klar der Klassenverbleib, und dass ich in Zukunft verletzungsfrei bleibe", führt sie fort. In den nächsten Wochen stehen einige Testspiele an. Am kommenden Sonntag gegen die HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch aus der Rheinlandliga. Weitere Neuzugänge sind ebenfalls möglich. "Wir haben zwei Spielerinnen aus der Saarlandliga im Probetraining gehabt. Da wird sich noch entscheiden, ob sie unsere Mannschaft verstärken werden", erklärt der HSV-Trainer.

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