Mit noch mehr Biss zum Bärenfels

Neubrücke. Diesmal wurde es den Läufern leicht gemacht. Am Samstag mussten die Starter beim Bärenfels-Ultra-Trail "nur" die 64,8 Kilometer hinter sich bringen und sich nicht, wie noch beim Heiligabendlauf im vergangenen Dezember, durch scheinbar meterhohen Schnee kämpfen. "Die Bedingungen waren wirklich optimal

 Der Fels ruft und 200 Läufer machen sich auf den Weg.Foto: B & K

Der Fels ruft und 200 Läufer machen sich auf den Weg.Foto: B & K

Neubrücke. Diesmal wurde es den Läufern leicht gemacht. Am Samstag mussten die Starter beim Bärenfels-Ultra-Trail "nur" die 64,8 Kilometer hinter sich bringen und sich nicht, wie noch beim Heiligabendlauf im vergangenen Dezember, durch scheinbar meterhohen Schnee kämpfen. "Die Bedingungen waren wirklich optimal. Das war dann der Ausgleich für Weihnachten", sagte Veranstalter Robert Feller. Mehr als 200 Teilnehmer starteten über die 64,8 Kilometer, den Marathon und den Halbmarathon.Die Steigungen, Steinbrüche und Stege sind die abgehärteten Ultra-Läufer gewohnt, wobei es in diesem Jahr sehr viel mehr davon gab. "Wir haben die Strecke geändert. Wären wir Mountainbiker, würde man die Tour ,technisch sehr anspruchsvoll' nennen. Es gab noch mehr bissige Steigungen und noch mehr Single-Trail-Pfade", sagt Feller.

Single-Trail-Wege sind in der Sprache der Ultra-Läufer kleine Trampelpfade, auf denen nur ein Läufer Platz hat. Maximal. Dazu kamen beim Bärenfelslauf zusätzliche Schwierigkeiten wie Steinbrüche, 200 Meter lange Holztreppen und schmale Stege. Besonders stolz ist Feller auf die Tatsache, dass sein Lauf nun zur "Lafuma European-Trail-Series" gehört, einen Cup, der Läufe in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Luxemburg und jetzt auch in Deutschland umfasst. Der Bärenfels-Lauf ist erst seit diesem Jahr dabei - und direkt der längste der ganzen Serie. "Die Zulassung zur Serie hat uns viele neue Teilnehmer gebracht", berichtet Feller. Da gleichzeitig an der Zugspitze der Extremberglauf und in Zermatt der Marathon stattfanden, kostete das Teilnehmer, obwohl zwischen Neubrücke und den beiden Konkurrenten mehr als 300 Kilometer lagen. "Es gibt eben nicht so viele, die diese Distanzen schaffen", sagt Feller lachend. "Wir hatten dieses Mal sogar Teilnehmer aus Barcelona."

Schnellster Ultra-Läufer war Rainer Leyendecker vom RSCL Holzkirchen. Er blieb klar unter der Sechs-Stunden-Marke (5:51,53 Stunden). Schnellste Frau war Stefanie Krieg von der LG Muli in 7:14,12 Stunden. Den Marathon gewannen Manfred Komenda vom TV Lebach (3:32,36 Stunden) und Judith Scheifler (4:40,33). Die Kurzstrecke, also an diesem Tag den Halbmarathon, gewann Berglaufspezialist Martin Schedler (LAZ Saarbrücken) in 1:31,02 Stunden. Er hatte im Ziel fast 20 Minuten Vorsprung. Schnellste Frau war Carina Wiedler vom TuS Heltersberg in 1:52,46 Stunden. msc

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