St. Arnual. Die Gesichter der jungen Feuerwehrleute sind zwar kaum zu erkennen, als sie mit Blaulicht und Martinshorn mit einem Affenzahn durch die Stadt düsen. Doch Dieter Dillschneider, der Anführer des Saarbrücker Löschabschnitts Mitte, weiß: "Jetzt leuchten ihre Augen, jetzt sind sie ganz stolz, jetzt fühlen sie sich als richtige Feuerwehrleute." Mit Tatütata brausen die roten Feuerwehrautos aus den Löschbezirken Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann und St. Arnual zur Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehrleute im Löschabschnitt Mitte auf die Daarler Wiesen. Dort mussten bei Mäharbeiten die Geräte und Maschinen beim Betanken in Brand geraten sein, der Lkw der Arbeiter soll ebenfalls in Flammen stehen; dieses Szenario hatten sich die Planer so ausgedacht. Jetzt liegt es an den Kindern und Jugendlichen, größeren Schaden zu verhindern. In Windeseile legen sie die Schläuche aus, bald pumpen sie mit ihren Geräten Wasser aus der Saar und schon wenige Minuten, nachdem die ersten Einsatzfahrzeuge eingetroffen sind, rücken die Jungs und Mädchen in den blau-orangefarbenen Uniformen dem Brandherd mit ihren Strahlrohren zu Leibe. Unter ihnen ist auch Tobias aus St. Arnual, der später seinem Löschabschnittsführer begeistert berichten wird: "Wahnsinn, an einem richtigen Lkw durften wir noch nie üben, das war richtig spannend." Da nicken auch die Experten, Saarbrückens Wehrführer Tony Bender, der Chef der Berufsfeuerwehr, Roland Demke, Löschabschnittsführer Dillschneider und die Jugendbeauftragte Sabrina Adam, anerkennend. Dillschneider überbringt das Lob, als die 60 jungen Leute sich nach vollbrachter Arbeit im Feuerwehrgerätehaus St. Arnual mit Limo und Bratwurst stärken: "Das habt ihr wirklich prima gemacht, ihr habt alle Aufgaben mit Bravour erfüllt." al