Marpingen. Die Erleichterung ist Manfred Wegmann nach dem Schlusspfiff in der Ignaz-Roth-Halle in Zweibrücken deutlich anzuhören. "Es war ein hart erarbeiteter Sieg", atmet der Trainer des Handball-Oberligisten DJK Marpingen tief durch. Seine Moskitos hatten beim SV 64 Zweibrücken gerade einen knappen 27:25-Sieg eingefahren. Ein Erfolg, nach dem es zu Beginn der Partie ganz und gar nicht ausgesehen hatte. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zückten die Zweibrückerinnen nämlich ab Mitte der ersten Halbzeit die Fliegenklatsche. Unstimmigkeiten in der DJK-Abwehr öffneten dem Angriff der Gastgeberinnen Tür und Tor. Zur Pause führte Zweibrücken 14:13. "Ich habe fast schon mit einer Niederlage gerechnet", gibt Manfred Wegmann nach dem Spiel zu.Eine Befürchtung, die sich am Anfang der zweiten Halbzeit bestätigt. Der SV baut seine Führung aus. "Da habe ich gemerkt, dass die Mannschaft eine starke Führungsspielerin braucht", sagt Wegmann. Und er taktiert: Nach kurzer Überlegung zieht er seine Geheimwaffe. Die eigentlich noch verletzte Katharina Leib kommt aufs Spielfeld. Die von einer Bänderverletzung geplagte Leib bringt sofort frischen Wind in das Spiel der Moskitos. Wegmanns zweiter Kniff: Er lässt Zweibrückens Katharina Leonhardt in Manndeckung nehmen. Die Marpingerinnen mobilisieren danach alle Kräfte, kämpfen sich zunächst heran und gehen beim 22:19 erstmals mit drei Treffern in Führung. Lisa Meier und Marina Bleimehl sichern den Moskitos in der Schlussphase den verdienten 27:25-Endstand. Für Zweibrücken ist es die erste Niederlage vor heimischem Publikum in der laufenden Saison.