Mit langer Erfahrung in Verwaltung und Politik

Anders als ihre drei (männlichen) Wettbewerber um den Völklinger Oberbürgermeister-Sessel ist Astrid Schramm von der Partei Die Linke weder in Völklingen geboren, noch lebt sie dort. Die 54-Jährige aus dem Nachbarort Köllerbach kann aber auf eine lange Verwaltungs- und Politikerfahrung verweisen

Anders als ihre drei (männlichen) Wettbewerber um den Völklinger Oberbürgermeister-Sessel ist Astrid Schramm von der Partei Die Linke weder in Völklingen geboren, noch lebt sie dort. Die 54-Jährige aus dem Nachbarort Köllerbach kann aber auf eine lange Verwaltungs- und Politikerfahrung verweisen. Im Übrigen war, wie sie schmunzelnd ins Spiel bringt, einer ihrer direkten Vorfahren einst Bürgermeister von Ludweiler. Ein Wahlsieg stünde also in einer gewissen familiären Tradition. Astrid Schramm, seit 32 Jahren verheiratet, fünf Patenkinder, Hobbys Laufen und Gartenarbeit, hatte Industriekauffrau gelernt und wurde im weiteren Berufsleben Regierungsangestellte, Personalratsvorsitzende und ist derzeit Landtagsabgeordnete. 30 Jahre war sie SPD-Mitglied, ehe die Zustimmung der Partei zur Mehrwertsteuererhöhung sie 2005 zum Austritt bewog. Sie hatte vorher überall beteuert, die SPD mache bei so etwas nicht mit. Astrid Schramm wirbt mit dem Motto "Für eine menschliche & soziale Stadt" um Stimmen der Völklinger, wobei auf den Großplakaten auch der Landtagsfraktionschef Oskar Lafontaine als Zugpferd eingespannt wird. Politische Gegner kreiden ihr an, dass sie diese Hilfe in Anspruch nimmt, Schramm aber ficht das nicht an. Dass die Linke bei der letzten Bundestagswahl in Völklingen fast 30 Prozent der Stimmen einfuhr, ist nach Überzeugung der Kandidatin auch ein großes Verdienst Lafontaines. Die Kandidatin stellt drei Themen in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfes: die fehlende Attraktivität der City, die hohen Gebühren und Preise sowie die Schaffung langfristiger Arbeitsplätze. Bis Mitte August hatte sie 2500 Hausbesuche hinter sich, weitere sollen folgen. Hinzu kamen und kommen Marktstände. "Es ist viel Geld ausgegeben worden, aber am Ende kommt nichts für die Bürger heraus" - das sei die meist gehörte Klage in der Stadt, sagt Astrid Schramm. Als großes persönliches Plus sieht sie ihre direkte, verbindliche Art: "Bei mir weiß jeder, wo er dran ist." So lautet das klare Ziel am 5. September: "Stichwahl, egal gegen wen." wp "Es ist viel Geld ausgegeben worden, aber am Ende kommt nichts für die Bürger heraus."Astrid Schramm, Linke

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