Mit knallgelber Isetta auf Tour

Homburg. Seit 27 Jahren fahren Bruno und Inge Schery aus Althornbach mit einer knallgelben Isetta durch die Gegend. Das zwölf PS starke Liebhaberstück, Baujahr 1958, ist der ganze Stolz der beiden Mitglieder der Isetta- und Oldtimerfreunde Saarpfalz

 Bruno und Inge Schery aus Althornbach, hier auf dem Homburger Marktplatz, sind stolz auf ihre Isetta, ein echtes Liebhaberstück. Foto: Bernhard Reichhart

Bruno und Inge Schery aus Althornbach, hier auf dem Homburger Marktplatz, sind stolz auf ihre Isetta, ein echtes Liebhaberstück. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Seit 27 Jahren fahren Bruno und Inge Schery aus Althornbach mit einer knallgelben Isetta durch die Gegend. Das zwölf PS starke Liebhaberstück, Baujahr 1958, ist der ganze Stolz der beiden Mitglieder der Isetta- und Oldtimerfreunde Saarpfalz. Am Sonntag machten sie sich mit weiteren Ehepaaren aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz vom Historischen Marktplatz in Homburg aus auf zur Herbstausfahrt. "Wir treffen uns seit gut 18 Jahren im Frühjahr und Herbst zu einer Fahrt", betont Georg Detsch, der die Route organisiert hatte. "Die Werterhaltung dieser Autos sowie die Kameradschaft", bezeichnet Wolfgang Persch aus Ottweiler, einer der Gründer der seit 1990 bestehenden Isetta- und Oldtimerfreunde Saarpfalz, als wichtige Faktoren. "Unsere Familien sind immer dabei", so Persch, der seit drei Jahrzehnten eine zwölf PS starke Isetta, Baujahr 1957, besitzt. Genau wie Bruno Schery führt er alle Reparaturen selbst aus. Die Ersatzteile für ihre Liebhaberstücke bekommen sie meistens über den Club. Angefangen haben die Isetta-Freunde vor 18 Jahren mit zehn Isettas, mit denen sie bis heute zahlreiche Fahrten unternommen haben. Kontakte bestehen auch zu den Oldtimerfreunden in Bitche und Saargemünd. "Meine gelbe Isetta habe ich selbst lackiert und sie läuft und läuft", erzählt Schery, der mit seinem Oldtimer auch zum 50-jährigen Bestehen nach Bayern gefahren war. "Das Auto war schon damals beliebt, zuverlässig, praktisch und einfach schön", betont er. Die Menschen seien fasziniert, wenn sie die Isetta sehen. "Wenn ich vorne die Tür aufklappe und aussteige, erregt das viel Aufsehen", beschreibt er die Faszination der Isetta. Bei strahlendem Sonnenschein boten Isetta, Opel Rekord P1, BMW Barockengel Cabrio V8, Peugeot 504 Cabriolet oder Opel GT einen schönen Anblick und ließen die Herzen der Oldtimerfreunde höher schlagen. Doch bevor sich die Teilnehmer auf die Spazierfahrt machen konnten, mussten die Fahrzeuge erst einmal den steilen Anstieg auf den Schlossberg bewältigen, wo die Besichtigung der Schlossberghöhlen auf dem Programm stand. Erst danach ging es auf große Fahrt über Kirrberg in Richtung Stockbornerhof, wo das erste Picknick auf dem Plan stand. Über Pirmasens und Ludwigswinkel führte die Fahrt ins benachbarte Frankreich nach Eguelshardt, Nousseviller lès Bitch und Ormesviller, dann weiter über Blieskastel bis nach Kirkel. Mit einem Abendessen auf dem Eschweilerhof ging die Fahrt zu Ende. "Wenn ich vorne öffne und aussteige, erregt das viel Aufsehen."Isetta-Fahrer Bruno Schery