Mit "Inliner" ins Abwasser

Friedrichsthal. Der Entsorgungszweckverband Friedrichsthal (EZF) beabsichtigt, in den nächsten Jahren die Kanäle im Gebiet zwischen der Friedrich-Wilhelm-Straße, der Franzstraße, der Schmidtbornstraße bis zur Schulstraße zu sanieren

Friedrichsthal. Der Entsorgungszweckverband Friedrichsthal (EZF) beabsichtigt, in den nächsten Jahren die Kanäle im Gebiet zwischen der Friedrich-Wilhelm-Straße, der Franzstraße, der Schmidtbornstraße bis zur Schulstraße zu sanieren. Zur Vorstellung der ersten, aus dieser Planung resultierenden Maßnahmen hatte der Entsorgungszweckverband die betroffenen Anwohner zu einem Informationsabend in den Festsaal des Rathauses eingeladen.Erfreut konnte der Verbandsvorsteher, Bürgermeister Rolf Schultheis, zahlreiche Anwohner zu dieser Veranstaltung begrüßen. Im Anschluss erläuterten die Mitarbeiter des Ingenieurbüros Kohns Plan aus Neunkirchen sowie des Entsorgungszweckverbandes Friedrichsthal die geplante Maßnahme mit ihren Bauabschnitten.

Der EZF beauftragte das Ingenieurbüro Kohns Plan Anfang 2011 mit der Untersuchung und Planung der Sanierung der bestehenden Kanäle in der Schillerstraße, Moltkestraße, Teilstück Hohenzollernstraße und Friedrich-Wilhelm-Straße. Grundlage der Planung war die vom EZF zuvor durchgeführte Kanal-Verfilmung und Bestandsaufnahme in diesem Gebiet. Grundsätzlich wurde festgestellt, dass ein größerer Teil der Abwasseranlage saniert werden muss. Mehrere Sanierungsvarianten wurden überprüft. Da jedoch mehrere Kanäle in den Gärten hinter den Häusern liegen, stelle dies für die Sanierungsplanung eine besondere Herausforderung dar. Um die Belästigungen für die betroffenen Anwohner in Grenzen zu halten, hat die Verbandsgeschäftsführung beschlossen, überall da wo es möglich ist, die Sanierung der Kanäle mittels "Inliner" durchzuführen. Inliner steht für die grabenlose Sanierung von Abwasseranlagen. Der tatsächliche Eingriff in die Erdoberfläche ist nur punktuell erforderlich. Dabei wird ein Schlauch in die Kanäle eingeführt, der diese von innen versiegelt. Im ersten Bauabschnitt ist daher vorgesehen, diese Kanäle zu sanieren. Je nach Witterung sind bereits ab November Bauarbeiten durch den EZF vorgesehen. Ziel ist es, die Arbeiten im Bereich der Gärten in der vegetationsarmen Zeit durchzuführen, um die Schäden so gering wie möglich zu halten.

Im zweiten Bauabschnitt werden die Kanäle in einem Teil der Friedrich-Wilhelm-Straße und Teilstücken der Hohenzollern- und Moltkestraße in offener Bauweise erneuert. Hier ist das Inlinerverfahren aufgrund des Bauzustands der Kanäle nicht möglich.

Der EZF plant, die Abschnitte bis Ende 2013 abzuwickeln. Parallel werden die Untersuchungen und Planungen zur Kanalsanierung der anschließenden Straßen bis zur Elversberger Straße durchgeführt, um die Sanierung im Anschluss vornehmen zu können. red

Weitere Infos beim EZF unter Tel. (0 68 97) 8 10 00.

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