Mit Entspannung den Stress vermeiden 140 Zuhörer beim Vortragsabend in St. Wendel zum Thema Stress

St. Wendel. "Stress ist die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts" und schon heute bei mehr als 70 Prozent aller Erkrankungen als Auslöser mitbeteiligt - dies hat die Weltgesundheitsorganisation WHO festgestellt. Erste Zeichen von Überlastung zeigen sich bei den Betroffenen häufig in Schlafstörungen, verspannter Muskulatur, Konzentrationsmangel und Leistungsstörungen

 Daniela Ferrer zeigt Wege zur Stressvermeidung auf. Foto: gog

Daniela Ferrer zeigt Wege zur Stressvermeidung auf. Foto: gog

St. Wendel. "Stress ist die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts" und schon heute bei mehr als 70 Prozent aller Erkrankungen als Auslöser mitbeteiligt - dies hat die Weltgesundheitsorganisation WHO festgestellt. Erste Zeichen von Überlastung zeigen sich bei den Betroffenen häufig in Schlafstörungen, verspannter Muskulatur, Konzentrationsmangel und Leistungsstörungen. Ist der Körper dauerhaft auf "Alarmstufe Rot", bleibt das nicht ohne Konsequenzen. Es kommt zu chronischen Störungen und ernsthaften Erkrankungen wie Depression, Burnout oder Herzinfarkt. Die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes widmete dem Thema Stress einen Vortragsabend im Unternehmer- und Technologiezentrum St. Wendel. Vor rund 140 Zuhörern referierte Präventologin Daniela Ferrer über "Stress bewältigen - entspannt leben""Stress gehört zu unserem Leben dazu. Erfolgreich bewältigter Stress macht uns stärker und spornt uns zu Höchstleistungen an", erklärte Daniela Ferrer. "Dabei werden Hormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, die den Blutdruck, die Herzfrequenz und den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Der Anstieg dieser Körperfunktionen beschert uns die Gefühle von Anspannung und Aufregung. So günstig eine erhöhte Leistungsfähigkeit in Ausnahmesituationen ist, wenn der Körper dauerhaft auf Hochtouren fährt, kann die anregende Wirkung in körperliche Belastung umschlagen" so die Referentin weiter.

Daniela Ferrer definierte Stress als Störung des Gleichgewichtes von Belastung und Erholung. Jeder Stressphase sollte eine Ruhephase, eine Phase der Entspannung, folgen. Ganz schlecht sei es, wenn bereits in der Ruhephase die nächste Stressphase beginne, warnte die Präventologin. "Sie sollten versuchen, ein Leben in Balance zu führen, Wege zu mehr Gelassenheit und Entspannung zu finden", riet Daniela Ferrer ihrem Publikum. "Wärmen sie ihre Probleme und Sorgen nicht ständig wieder auf, dann haben Sie den ganzen Stress ja mehrmals."

Daniela Ferrer zeigte auch einige einfache Entspannungsübungen. "Lassen Sie leise Musik laufen, setzen Sie sich locker in Ihren Stuhl, die Hände auf den Bauch und schließen Sie die Augen. Stellen Sie sich vor, Sie liegen am Meeresstrand ..." Tatsächlich, bereits wenige Minuten "am Strand" machen den Kopf wieder frei, führen zum erhofften Ziel der Entspannung. Es war ein kurzweiliger und lehrreicher Vortragsabend im UTZ und vor allem überhaupt nicht stressig, jedenfalls nicht fürs gut gelaunte Publikum. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort