Mit einem Slalom fing alles an

Walhausen. 2007 fing alles an. Der damals zwölfjährige Andreas Kilian aus Walhausen durfte sich bei einem "Slalom für jedermann" zum ersten Mal in ein Kart setzten. Mit seinem vater hatte er die Veranstaltung eines Wendeler Autohauses besucht. Dabei gab es eine Riesenüberraschung: Andreas belegte unter 68 Teilnehmern den zweiten Platz und bekam einen Pokal

 Andreas Kilian mit seinem Vater kurz vor dem Start beim Kart-Youngster-Cup. Foto: Privat

Andreas Kilian mit seinem Vater kurz vor dem Start beim Kart-Youngster-Cup. Foto: Privat

Walhausen. 2007 fing alles an. Der damals zwölfjährige Andreas Kilian aus Walhausen durfte sich bei einem "Slalom für jedermann" zum ersten Mal in ein Kart setzten. Mit seinem vater hatte er die Veranstaltung eines Wendeler Autohauses besucht. Dabei gab es eine Riesenüberraschung: Andreas belegte unter 68 Teilnehmern den zweiten Platz und bekam einen Pokal. Seine Liebe zum Kartfahren war geweckt. Wochen später machte er bei einem Rundstreckenwettbewerb des AMC Birkenfeld mit und landete auf Platz drei.Spontan trat Andreas dem Verein bei und fand dort die Möglichkeit, regelmäßig zu trainieren. 2008 fuhr er erste Slalomrennen. Dabei lernte er das Fahrzeug genauer kennen. 2009 stieg er auf Rundstreckenrennen um. Es war das Jahr, wo er endlich mit dem eigenen Kart fahren konnte. In der folgenden Zeit führten ihn Wettbewerbe nach Uchtelfangen, Hahn, Liedolsheim, Schaafheim, Hagen und Kerpen, ja sogar nach Frankreich. Ein Erlebnis war im Herbst 2010 der Bundesendlauf in Templin. Für den 15-jährigen Realschüler hat die neue Saison bereits bestens begonnen. In Hahn wurde er Erster.

Sein Zimmer zieren inzwischen schon über 30 Pokale. Kartfahren kostet natürlich Geld. Andreas trägt zweimal in der Woche Zeitungen aus und spart jeden Euro Taschengeld für seinen Sport. Auch seine Eltern bringen für ihn so manches finanzielle Opfer. Viele seiner Kameraden, die Kartrennen fahren, haben schon einen Sponsor gefunden. Andreas ist noch auf der Suche. "Ich würde mich freuen, wenn ich eines Tages Erfolg hätte", sagte der Junge voller Hoffnung. gtr

Hintergrund

In der Serie "Menschen unserer Heimat" stellt die Saarbrücker Zeitung jeden Donnerstag eine Person aus dem Landkreis St. Wendel vor. Ziel ist es, über das besondere Hobby, über das ausgefallene Steckenpferd, über besondere Sportarten oder über das ehrenamtliche Engagement der Menschen zu berichten. Gerne nimmt die SZ Anregungen entgegen. Die Adresse: SZ-Redaktion, Mia-Münster-Straße 8, 66606 St. Wendel, Telefon (0 68 51) 9 39 69 50, Fax (0 68 51) 9 39 69 59. E-Mail: redwnd@sz-sb.de

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