Mit einem Lächeln zum Erfolg"Der erste Eindruck erhält nie eine zweite Chance"

St. Wendel. "Der erste Eindruck erhält nie eine zweite Chance", mit dieser grundlegenden Erkenntnis hat Vera Linnenweber, Trainerin für moderne Umgangsformen, ihren Vortrag im St. Wendeler Unternehmer- und Technologiezentrum (UTZ) begonnen

 Vera Linnenweber

Vera Linnenweber

 Großes Interesse am Umgangsformen-Vortrag. Fotos: Gog Concept

Großes Interesse am Umgangsformen-Vortrag. Fotos: Gog Concept

St. Wendel. "Der erste Eindruck erhält nie eine zweite Chance", mit dieser grundlegenden Erkenntnis hat Vera Linnenweber, Trainerin für moderne Umgangsformen, ihren Vortrag im St. Wendeler Unternehmer- und Technologiezentrum (UTZ) begonnen. Die einladende Industrie- und Handelskammer (IHK) Saar hatte schon vorher eine Erkenntnis gewonnen, nämlich die, dass das Interesse an modernen Umgangsformen offensichtlich sehr groß ist. Fast 150 Leute hatten sich zum Vortrag von IHK Regional angemeldet, so dass man kurzfristig in das geräumige Anwenderzentrum des UTZ wechseln musste. "Der erste Eindruck wird zu 55 Prozent geprägt durch Körpersprache und Kleidung, und dies bereits nach nur sieben Sekunden", verriet Linnenweber. Stimme, Mimik und Blick festigten den ersten Eindruck zu weiteren 38 Prozent. Was man sagt, spiele mit nur sieben Prozent eine eher geringe Rolle. Die Referentin hatte zu Beginn ihres Vortrages selbst ein gutes Beispiel für den ersten Eindruck abgegeben und sich dem Publikum als hypernervöse, verschüchterte Frau mit zarter Stimme und aufgestecktem knallroten Kragen präsentiert. Als sie den Raum verließ, um angeblich noch etwas zu holen, ging ein kräftiges Raunen durch die Stuhlreihen. "Was ist denn das für ein Mädel, das soll eine Trainerin sein?", war zu hören. Na ja, das war ja auch nur ein gut gespieltes Beispiel für einen total verpatzten ersten Eindruck. Die zweite Vera Linnenweber stellte sich dann als selbstbewusste, zielstrebige Referentin vor. Sie definierte den guten, alten Knigge neu. Moderne Umgangsformen sollten geprägt sein durch sechs Eigenschaften: kommunikativ, nützlich, initiativ, gastfreundlich, gewissenhaft und emotional. Kleidung und äußeres Erscheinungsbild, Körpersprache, Kommunikation, Korrespondenz und Tischmanieren seien die fünf Erfolgsbausteine der Etikette. Anderseits habe man hier die besten "Chancen", ins berühmte Fettnäpfchen zu treten. So riet sie Damen dringend ab, im Geschäftsleben zu viel Haut zu zeigen, etwa den Blick ins ganz tiefe Dekolleté zu gewähren oder bauchfreie Shirts zu tragen. Bei den Männern rangieren in der Hitliste der Unmöglichkeiten die berühmten bunt-geringelten Tennissocken, die schlecht gebundene, viel zu lange oder zu kurze Krawatte und zu lange Hosen ganz oben. "Die richtige Kleidung zum jeweiligen Anlass ist ein wichtiger Bestandteil guter und erfolgreicher Kommunikation. Wählen Sie diese deshalb immer entsprechend Ihres Alters, Ihrer Figur, Ihres Types und des Anlasses", riet Linnenweber. "Man sollte in jeder Situation sicher, angemessen und taktvoll auftreten. Die Menschen sollen sich bei der Kommunikation mit Ihnen wohlfühlen", mahnte die Trainerin und riet den Zuhörern: "Ein Lächeln ist der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen." red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort