Mit Durchsetzungsvermögen zum ZielLudweiler kennen und mitspielen

Ludweiler. In zwei Männerdomänen lernte Roswitha Hollinger schon früh, sich durchzusetzen: ehrenamtlich in der Gewerkschaft und hauptberuflich als Büroleiterin des damaligen staatlichen Forstamtes in Völklingen. "Es war eine schöne Zeit", sagt die 66-Jährige heute rückblickend

 Viele Stunden verbringt Roswitha Hollinger in ihrem Arbeitszimmer. Foto: Becker & Bredel

Viele Stunden verbringt Roswitha Hollinger in ihrem Arbeitszimmer. Foto: Becker & Bredel

Ludweiler. In zwei Männerdomänen lernte Roswitha Hollinger schon früh, sich durchzusetzen: ehrenamtlich in der Gewerkschaft und hauptberuflich als Büroleiterin des damaligen staatlichen Forstamtes in Völklingen. "Es war eine schöne Zeit", sagt die 66-Jährige heute rückblickend. Als die Sozialdemokratin 1985 Mitglied im saarländischen Landtag wurde, musste sie den Job im öffentlichen Dienst aufgeben. Ende der 1980er Jahre wurde das Völklinger Amt im Zuge der Forstreform aufgelöst.Als die Politikerin im Jahr 2004 verkündete, nicht noch einmal zu kandidieren, nutzten die Ludweiler Vereine die Chance und sicherten sich ihre Dienste. 2005 übernahm Hollinger die Leitung der Arbeitsgemeinschaft Ludweiler Vereine (ALV). Daneben war sie bis 2007 Landesvorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Dass sie die Hände nach ihrer politischen Karriere nicht in den Schoß legte, überraschte nicht. "Ich bin seit 40 Jahren ehrenamtlich aktiv", sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Ihre Erfahrung und Menschenkenntnis konnte sie in ihre neue Aufgabe einbringen. Die Führung des Dachverbandes mit seinen rund 50 Vereinen gleicht der Leitung eines kleinen Unternehmens. Viele Stunden verbringt Hollinger in ihrem Arbeitszimmer. Sie bereitet Sitzungen vor, macht Mietverträge und verhandelt mit der Stadt. Zwei Beispiele: 44 Fenster im Haus der Vereine wurden mit Unterstützung der Stadt ersetzt. Und im August 2010 öffnete dort eine Zweigstelle der Volkshochschule. Viele Termine fallen an, etwa 40 Mal im Jahr ist Hollinger für die ALV unterwegs. Nicht nur für das Haus der Vereine, auch für die Florianshütte ist die Arbeitsgemeinschaft zuständig.

Die Arbeit mit den aufgeschlossenen Menschen in Ludweiler macht Hollinger Spaß. Vor allem, wenn sich Erfolge einstellen: So konnte die Tradition des Kirmesumzugs wieder belebt werden. Aber es gab auch Rückschläge: Im vergangenen Jahr fiel das Dorffest leider aus.

Roswitha Hollinger fühlt sich wohl in Ludweiler. Sie schätzt die hohe Lebens- und Wohnqualität. "Alles, was man für den täglichen Bedarf braucht, gibt es vor Ort", hat sie festgestellt. Geschäftsleerstände findet man in Ludweiler nicht. Weitere Pfunde, mit denen der Warndt -ort wuchern kann: Es gibt Baugrundstücke in der Natur, Schulen, eine gute Autobahnanbindung und zahlreiche Freizeitaktivitäten.

Die Vereine haben für jeden Geschmack etwas im Angebot: Ob Motorradfan, Mandolinenspieler oder Fastnachtsnarr - in Ludweiler kommen alle auf ihre Kosten. Die Arbeitsgemeinschaft spiegelt das intakte Vereinsleben und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Ludweiler wider: Neben kultur- und sporttreibenden Clubs zählen auch die politischen Parteien, die Kirchengemeinden, die Sparkasse und die Volksbank zu den Mitgliedern. Ludweiler. Zum zweiten Mal präsentiert die Saarbrücker Zeitung die große Aktion "Ich lebe gern in . . . ". Jetzt gehört ein Gewinnspiel dazu. Wenn Sie sich in Ihrem Heimatort ein bisschen auskennen und dazu ein wenig Glück haben, können Sie einen Saarland-Toaster (Foto: SZ) gewinnen. Und dies ist die Frage, zu der wir Ihre Antwort suchen:

Hugenotten - Franzosen, die wegen ihres calvinistischen Glaubens aus ihrer Heimat flüchten mussten - haben Ludweiler 1604 gegründet. Welches Handwerk brachten sie mit in den Warndt? a) Köhlerei, b) Glasmacherei.

Bis zum heutigen Mittwoch, 25. Januar, können Sie mitspielen. Rufen Sie an unter Telefon (0 13 79) 3 71 13 81, nennen Sie bitte Ihre Antwort und geben Sie dazu Ihren Namen und Ihre Anschrift an. Aus den Anrufern mit der richtigen Lösung werden jeweils drei Gewinner gezogen. Die teilen wir in unserer Ausgabe vom Freitag, 27. Januar, mit. Ein Anruf aus dem Festnetz kostet 50 Cent. Mobilfunkpreise können abweichen.

Viel Spaß beim Mitspielen und Mitgewinnen, liebe Leserinnen und Leser! red

Foto: SZ

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